München

Zwei Jahre unerlaubt im Schengenraum

Füssen - Grenztunnel - unerlaubte Einreise

Zwei Jahre unerlaubt im Schengenraum

Füssen/Memmingen

Am Freitag (8. November) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) eine georgische Staatsangehörige aufgegriffen, die sich fast zwei Jahre unerlaubt in Europa aufhielt. Ein Italiener hatte
der Frau zur unerlaubten Einreise nach Deutschland verhelfen wollen.

Kemptener Bundespolizisten stoppten am Freitagnachmittag in der Kontrollstelle einen in Italien zugelassenen Pkw. Der 35-jährige italienische Fahrer war in Begleitung einer 22-jährigen Georgierin.
Die Beifahrerin, seit kurzem angeblich die Freundin des Fahrers, konnte den Beamten zur Überprüfung einen gültigen Reisepass vorzeigen.

Die Polizisten stellten jedoch anhand des Einreisestempels vom Flughafen Köln/Bonn fest, dass die Georgierin ihre erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer von 90 Tagen weit überschritten hatte. Die Frau hielt sich demnach bereits knapp zwei Jahre unerlaubt im Schengenraum auf. Die Georgierin gab schließlich zu, bisher ohne Dokumente in Italien gelebt und gearbeitet zu haben und nun zum
Arbeiten nach Deutschland reisen zu wollen.

Die Bundespolizisten zeigten die Frau wegen versuchter unerlaubter Einreise an und erhoben eine Sicherheitsleistung für die Rückführungskosten in Höhe von 100 Euro. Die Beamten wiesen die 22-Jährige am Samstagnachmittag vom Flughafen Memmingen nach Kutaissi zurück.

Der Fahrzeuglenker muss sich nun wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise verantworten. Der Italiener kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß.

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