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Zwei Tote bei Raketeneinschlägen in Polen

Europa - Russland - Krieg

Bei zwei Einschlägen von mutmaßlich russischen Raketen im polnischen Grenzort Przewodów sterben nach Angaben eines lokalen Radiosenders zwei Menschen. Der polnische Premier beruft den Nationalen Sicherheitsrat ein, teilt ein Sprecher auf Twitter mit.

Nach Angaben eines polnischen Radiosenders sind zwei Menschen im polnischen Ort Przewodów mutmaßlich durch den Einschlag mutmaßlich russischer Raketen ums Leben gekommen. Die Ortschaft liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Es soll ein fahrbarer Getreidetrockner getroffen worden sein.
Es wäre der erste Zwischenfall auf NATO-Gebiet seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine.

Der Sprecher der polnischen Regierung, Piotr Müller, schrieb auf Twitter, dass der Premierminister den Nationalen Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen habe.

Der Ursprung der Raketen ist unklar.
Fakt ist, dass Russland im Laufe des Nachmittags rund 100 Raketen auf ukrainisches Staatsgebiet abgefeuert und dabei erheblichen Schaden angerichtet hat. Es wird spekuliert, dass zwei Raketen fälschlicherweise auf polnischem Gebiet eingeschlagen sein könnten.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP soll ein ranghoher US-Geheimdienstmitarbeiter bereits bestätigt haben, dass es sich um russische Raketen handelt.

Der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks reagierte auf Twitter bereits auf den Vorfall und schrieb: “Mein Beileid an unsere polnischen Waffenbrüder. Das kriminelle russische Regime hat Raketen abgefeuert, die nicht nur auf ukrainische Zivilisten abzielen, sondern auch auf NATO-Gebiet in Polen gelandet sind. Lettland steht voll und ganz an der Seite unserer polnischen Freunde und verurteilt dieses Verbrechen.”

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