Nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei kam es zur Ereigniszeit in einer Produktionshalle eines Getränkeherstellers zu einem Defekt an einem Druckventil. In der Folge trat an mehreren Stellen der Produktionsanlage Kohlensäuregas aus. Drei von mehreren Dutzend zu dieser Zeit in der Halle befindlichen Mitarbeitern atmeten von dem austretenden Gas ein und mussten in der Folge medizinisch betreut werden. Zwei der Mitarbeiter gelten als leicht verletzt, einer als schwer. Dieser Mitarbeiter wurde vorsorglich zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten die betroffene Produktionshalle verlassen, ohne Schaden zu erleiden. Die betroffene Rohrleitung wurde abgeschaltet und die Halle von der hinzugezogenen Feuerwehr durchlüftet. Nach einer Reihe von Messungen hinsichtlich möglicher Schadstoffbelastungen konnte der betroffene Bereich gegen 13.00 Uhr wieder freigegeben werden. Gefahren für die Wohnbevölkerung von Burgbrohl oder deren Häuser bestand zu keiner Zeit, da das ausgetretene Gas weder explosiv noch entzündlich ist. Für die Zeit der Einsatzbewältigung mussten die B 412 sowie einige angrenzende Straßenzüge rund um das betroffene Werk zeitweise voll, später teilgesperrt werden (Freihalten der Einsatz- und Rettungswege). Derzeit ist noch nicht geklärt, warum das Druckventil versagte bzw. brach. Hinweise auf eine Fehlbedienung oder strafrechtlich relevantes Verhalten von wem auch immer haben sich bislang nicht ergeben. Das Gewebeaufsichtsamt wurde über den Sachverhalt informiert.