Zwölf Schüsse treffen Wohnhaus eines Berliner Anwalts
In Berlin-Reinickendorf kam es am Montagabend erneut zu einer schweren Schussattacke.
Nach ersten Informationen trafen mindestens zwölf Projektile die Fassade eines zweigeschossigen Wohnhauses, in dem ein Rechtsanwalt sowohl lebt als auch arbeitet.
Der Angriff ereignete sich gegen 20 Uhr und erschütterte die sonst ruhige Wohngegend.
Anwohner hörten laute Knallgeräusche
Mehrere Anwohner berichteten übereinstimmend, sie hätten am Abend laute Knallgeräusche wahrgenommen.
Viele hielten diese zunächst für Feuerwerkskörper. Erst am nächsten Morgen bemerkte der Hauseigentümer, dass sein Gebäude von
Schüssen getroffen worden war.
Daraufhin alarmierte der Anwalt gegen 9 Uhr die Polizei.
Die Kriminaltechnik zählte mindestens zwölf Einschüsse am Gebäude des Anwalts. Zwei weitere Geschosse durchschlugen die Fassade
eines Nachbarhauses.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Polizei sicherte umgehend Spuren und befragte Anwohner zu möglichen Beobachtungen.
Kriminalpolizei prüft Motivlage
Die Hintergründe der Tat gelten derzeit als offen. Die Ermittler schließen eine Schutzgelderpressung wie im Fall der mehrfach angegriffenen türkischen Fahrschule in Reinickendorf nach aktuellem Stand eher aus. Stattdessen prüfen die Ermittler private oder persönliche Motive, die hinter dem Angriff stehen könnten.
Der betroffene Anwalt war bislang nicht für Stellungnahmen erreichbar. Die Kriminalpolizei arbeitet auf Hochtouren daran, die genauen Abläufe und Motive zu klären.
Weitere Informationen
Die Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden, falls sie am Montagabend verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Straße beobachtet haben. Hinweise können direkt an die Berliner Polizei übermittelt werden:
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