Die Silvesternacht gilt unter Medizinern üblicherweise als gefährlichste Nacht des Jahres. Um Krankenhäuser während der Corona-Pandemie zu entlasten, verhängen die Niederlande daher wie Deutschland ein Böllerverbot. Stunden vor dem Jahreswechsel stirbt dennoch ein Jugendlicher beim Knallen.
Bei einer Silvesterknallerei ist in den Niederlanden ein zwölfjähriger Junge ums Leben gekommen. Ein weiterer Junge erlitt in der Gemeinde Haaksbergen unweit von Enschede nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP schwere Verletzungen.
Örtlichen Berichten zufolge haben die Kinder nicht selbst Feuerwerkskörper gezündet, sondern zugeschaut, wie ein Mann mit einem “Klaphamer” herumhantierte. Mit diesem auch als “Knallhammer” bezeichneten Werkzeug wollte er demnach Magnesiumpulver zur Explosion bringen. Anwohner melden, dass sie um 11 Uhr von einem lauten Knall erschreckt wurden.
Wie sich das Unglück genau abgespielt hat, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen.
Bekannt ist nur, dass Anwohner und Rettungsdienste versuchten, den zwölfjährigen Jungen wiederzubeleben.
Der Mann, der mit dem “Knallhammer” hantiert hatte, wurde festgenommen.
In den Niederlanden gilt wie in Deutschland eigentlich ein landesweites Böllerverbot.
Die Regierung hatte das Verbot das zweite Jahr in Folge verhängt, um Krankenhäuser und Rettungsdienste in der Corona-Pandemie nicht zusätzlich zu belasten.