Die Kosterstraße in Bochum am gestrigen 16. Juni: Hier führten Polizeibeamte der Schwerlastverkehr-Gruppe gegen 8 Uhr eine stationäre Kontrolle durch.
Dabei fiel das geschulte Auge der Bochumer Polizisten auf einen 40-Tonner. Die Zugmaschine ist in Estland, der Auflieger in Finnland zugelassen.
Im Bereich des mit Metallteilen beladenen Aufliegers war die erlaubte Fahrzeughöhe von vier Metern offensichtlich überschritten.
Eine Messung bestätigte diese Annahme, denn sie ergab eine Höhe von 4,15 Meter.
Zahlenmäßig deutlich geringer, aber gefährlich zu hoch war der Atemalkoholwert des 49-jähren Berufskraftfahrers aus Estland – 2,52 Promille!
Der scharfe Alkoholgeruch war trotz Mund- und Nasenschutz deutlich wahrnehmbar. Im Fahrzeug entdeckten die Polizisten eine geleerte Palette Bier sowie weitere Dosen in einem Mülleimer.
Die Beamten stellten den Führerschein des Mannes sicher. Nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung von 1.500 Euro sowie der Blutprobenentnahme durfte der Fahrer seinen Weg fortsetzen – zu Fuß!
Der Sattelzug wurde durch ein Abschleppunternehmen sichergestellt und wird nach den erbrachten Abschleppkosten nur an einen berechtigten und nüchternen Fahrer herausgegeben.
Auf der Kosterstraße herrschte übrigens reger Berufsverkehr. Sicherlich möchte kein Verkehrsteilnehmer einen derart alkoholisierten 40-Tonner-Fahrer am Stauende hinter sich haben.