77 Strafanzeigen am Flughafen
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt musste am vergangenen Wochenende, trotz geringer Fluggastzahlen, in einer Vielzahl von Fällen tätig werden. Eine Ägypterin zerriss ihren Pass bei der Einreisekontrolle und leistete Widerstand gegen die kontrollierenden Beamten. Ein offensichtlich alkoholisierter Mann warf eine Spraydose nach Bundespolizisten und 22 Ukrainer mussten aufgrund fehlender Einreisevoraussetzungen an der Grenze abgewiesen werden. Zusammen mit diesen Fällen verzeichnete die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am vergangenen Wochenende insgesamt 77 Strafanzeigen.
Bereits am Freitag, den 15. Mai wurde ein 40-jähriger Pole, gegen den am Flughafen ein Betretungsverbot vorlag, durch lautstarkes Schreien im Terminal auffällig. Während die Beamten ihn zur Durchsetzung des Hausverbotes zum Regionalbahnhof des Flughafens begleiteten, vollführte er zunächst Kampfsportbewegungen wie Boxen und Low-Kicks. Am Bahnsteig angekommen warf er dann unvermittelt eine Deo-Spraydose nach einem der eingesetzten Kollegen, welcher diesen Wurf jedoch erfolgreich abwehren konnte. Anschließend beleidigte er die Beamten mehrmals. Der Mann wurde u.a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Der aus Kairo kommenden 45-jährigen Ägypterin musste die Einreise verweigert werden, weil ihr Aufenthaltstitel von der zuständigen Ausländerbehörde für ungültig erklärt wurde. Gegen die Einziehung des Aufenthaltstitels leistete sie im Laufe der Ermittlungen aktiv Widerstand und zerriss dabei auch ihren Pass. Sie wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt und nach Kairo zurückgewiesen.
Die weiteren Strafanzeigen wurden unter anderem wegen mehrerer Fälle von unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt gefertigt.
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Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main