Polizei warnt vor Fake-Meldung über angeblich vermisstes Mädchen
In sozialen Netzwerken verbreitet sich derzeit eine Fake-Meldung über ein angeblich entführtes 11-jähriges Mädchen. Die Polizei hat die Behauptungen geprüft und stellt klar: Der geschilderte Fall ist frei erfunden, das Kind existiert nicht.
Falschmeldung kursiert mit wechselnden Ortsangaben
Auf Plattformen wie Facebook tauchen aktuell zahlreiche Posts auf, die von einer vermeintlich vermissten 11-Jährigen berichten. Diese Beiträge enthalten oft verschiedene Ortsangaben und Namen und werden in vielen Regionen Deutschlands geteilt. Besonders auffällig: Der Text und die Fotos wiederholen sich, lediglich die Orte ändern sich.
Mehrere Polizeidienststellen haben die Meldungen inzwischen überprüft und festgestellt, dass die Geschichte erfunden ist. Weder eine entsprechende Vermisstenanzeige noch Hinweise auf eine reale Person liegen vor.
Gefahr durch Schadsoftware
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, den in den Posts enthaltenen Link anzuklicken. Hinter der vermeintlichen Nachricht steckt ein betrügerischer Versuch, Schadsoftware zu verbreiten oder persönliche Daten abzugreifen. Die Täter nutzen emotionale Themen wie vermisste Kinder, um Nutzerinnen und Nutzer zum Teilen und Klicken zu bewegen.
Wer bereits auf den Link geklickt hat, sollte sein Gerät mit einer aktuellen Antivirensoftware prüfen und Passwörter ändern. Außerdem empfiehlt es sich, verdächtige Beiträge auf der jeweiligen Plattform zu melden.
Polizei appelliert: Keine Falschinformationen teilen
Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, keine unbestätigten Informationen über soziale Netzwerke zu verbreiten. Vertrauen Sie ausschließlich auf seriöse Quellen wie blaulichtmyk.de, deutschland oder die offiziellen Seiten der Bundespolizei.
Das Teilen von Falschmeldungen kann nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte behindern, sondern auch das Vertrauen in echte Warnmeldungen untergraben. Bleiben Sie kritisch, bevor Sie Inhalte weiterverbreiten, und prüfen Sie stets die Quelle.
So erkennen Sie Fake News:
- Überprüfen Sie die Quelle der Meldung.
- Seien Sie skeptisch bei reißerischen Überschriften.
- Klicken Sie keine unbekannten Links an.
- Verifizieren Sie Informationen auf offiziellen Polizeiseiten.
Die Polizei bittet alle Bürgerinnen und Bürger, solche Falschmeldungen konsequent zu melden und nicht weiterzuleiten. Nur so lässt sich die Verbreitung gefährlicher Fake News eindämmen.
Hinweis: Wenn Sie eine echte Vermisstenmeldung sehen oder selbst Hinweise haben, wenden Sie sich bitte direkt an die nächste Polizeidienststelle.
