Nach der Demonstration gegen die Energiepolitik der Bundesregierung in Berlin hat der thüringische AfD-Politiker Holger Winterstein tänzelnd auf dem Holocaust-Mahnmal in der Hauptstadt posiert.
Ein Foto, das ihn dabei zeigt, kursiert bei Twitter. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach kommentierte etwa: „Wie abstoßend. Eine Schande, besonders für das Parlament.“
Auf Nachfrage des MDR erklärte der Kreistagsabgeordnete aus Sonneberg: „Das war echt blöd von mir.“ Er fügte aber an, dass um das Bild nur so ein Wirbel entstanden sei, weil er in der AfD sei.
Sein Parteikollege Björn Höcke hatte die Fläche nahe dem Brandenburger Tor 2017 als „Denkmal der Schande“ bezeichnet und eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert.
Die AfD Thüringen bezeichnete Wintersteins Aktion als „nicht akzeptabel“. Nach interner Aufarbeitung würden die notwendigen Konsequenzen gezogen werden, so die Partei.
Foto AhmadMansour__/Twitter – MDR