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Anruf verhindert schlimmeres – Bundespolizei holt drei Kinder aus den Gleisen

Am Freitagabend lösten drei 13-jährige Jungen am Güterbahnhof Moselweiß einen Einsatz der Bundespolizei aus. Ein aufmerksamer Anwohner meldete um 21:16 Uhr der Leitstelle, dass sich Kinder im Gleisbereich aufhalten und mit Steinen werfen würden. Die Strecke wurde umgehend für den Zugverkehr gesperrt. Eine Streife des Bundespolizeireviers Koblenz erreichte um 21:23 Uhr mit Sonder- und Wegerechten den Güterbahnhof, stellte die drei Jungen und nahm sie mit zur Wache nach Koblenz. Auf der Dienststelle setzten die Beamten telefonisch die Erziehungsberechtigten ins Bild. Bis 22:30 Uhr nahmen alle Eltern ihre Sprösslinge auf der Dienststelle in Empfang. Kinder und Erziehungsberechtigte wurden eindringlich auf die Gefahren des Bahnverkehrs hingewiesen. Mit der Hoffnung, dass sich die Kinder zukünftig aus dem Gleisbereich fernhalten wurden sie von der Dienststelle entlassen. Die veranlasste Gleissperrung, die um 21:33 Uhr wieder aufgehoben werden konnte, verursachte bei 7 Zügen insgesamt 106 Minuten Verspätung.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei daraufhin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Polizeieinsätze können für den Veranlasser kostenpflichtig werden. In diesem Fall steht die Aufsichtspflichtverletzung der Eltern im Raum und wird geprüft.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Trier

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