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Baby durch Hilfe eines Leitstellenmitarbeiters geboren

Bremen

Ein Mitarbeiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Bremen begleitete am Freitagabend, 24.12.2021, eine Hausgeburt live im Notrufdialog. Das kleine Mädchen kam noch vor Eintreffen der Rettungskräfte zur Welt. Der Rettungsdienst transportierte Mutter und Kind anschließend zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Es geht beiden Patientinnen gut. Ansonsten gab es über die drei weihnachtlichen Tage zwar mit knapp 720 Rettungsdienst-Einsätzen und 53 Alarmierungen im Lösch- und Hilfeleistungsdienst ein hohes Einsatzaufkommen – jedoch hielt sich das Ausmaß der jeweiligen Einsätze in Grenzen.

Es war gegen 22.30 Uhr, als in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Notruf einging, während dessen Verlauf wenige Minuten später die kleine Mia-Lynn die Welt erblickte. Einsatzsachbearbeiter Manfred Maretzki nahm den Notruf entgegen. Am anderen Ende war die Freundin einer werdenden Mutter, die sich in der 40. Schwangerschaftswoche befand und kurz hintereinander Wehen bekam. Maretzki führte schnell durch das Notrufprotokoll und stellte fest, dass es für einen eigenständigen Transport ins Krankenhaus definitiv zu spät war. Während der Abfrage gab er die Daten weiter, sodass bereits Rettungsdienstkräfte alarmiert werden konnten.

“Aber es ging dann alles sehr schnell”, berichtet der Einsatzsachbearbeiter. “Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen.” Er leitete die Freundin und den im Hintergrund agierenden werdenden Vater an, was sie vorbereiten, wie sie die Mutter bei der Geburt unterstützen und mit dem Baby umgehen sollten.

Maretzki und die beiden Geburtshelfer:innen vor Ort blieben intensiv im Austausch, bis Mia-Lynn zur Welt kam. “Auf einmal hörte ich das Schreien des kleinen Babys am Telefon. Das war für mich absolut überwältigend”, schwärmt der Einsatzsachbearbeiter. Während er noch weitere Tipps gab, schrillte im Hintergrund am Einsatzort die Klingel. Der Rettungsdienst war eingetroffen.

Die Einsatzkräfte versorgten das Mädchen und ihre Mutter zunächst vor Ort und brachten sie dann in ein Krankenhaus. Mutter und Kind sind wohl auf, eine Familienangehörige hat sich bereits telefonisch bei der Feuerwehr für die gute Hilfestellung bedankt. Für Manfred Maretzki und seine Kolleg:innen wird dieses Ereignis am Heiligabend auch unvergesslich bleiben.

Zu dem weiteren Einsatzgeschehen:

Von Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag musste der Rettungsdienst knapp 720 Mal und die Einheiten des Lösch- und Hilfeleistungsdienstes immerhin 53 Mal ausrücken. Es kam unter anderem zu einem Küchenbrand, vier vereinzelten Pkw-Bränden, einem Vollbrand einer Parzelle und einem Feuer durch ein brennendes Adventsgesteck.

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