Mainz
Mit mehr als 10 Einsatzkrรคften ist die Polizei Mainz am Mittwochabend, gegen 19:00 Uhr, am Winterhafen konsequent vorgegangen, weil es kurz zuvor zu einer Bedrohung mit einer Schusswaffe gekommen sei. Bei dem Einsatz fรผhrte die Polizei Distanzelektroimpulsgerรคte (ugs. Taser) und Maschinenpistolen mit und sperrte Teilbereiche rund um die Drehbrรผcke, weitrรคumig ab.
Kurze Zeit zuvor sei es am Winterhafen zu einem Streit zwischen mehreren Personen gekommen, in dessen Verlauf eine Waffe gezogen und in Richtung des Kopfes einer anderen Person gezielt wurde. Dies wurde der Polizei รผber Notruf mitgeteilt. Die sofort entsendeten Einsatzkrรคfte wurden am Einsatzort auf eine fรผnfkรถpfige Personengruppe aufmerksam gemacht, unter welcher sich der Waffentrรคger befinden soll. Um jegliche Gefahr auszuschlieรen wurden die Personen, unter dem Vorhalt der Einsatzwaffen, angesprochen und aufgefordert sich flach auf den Boden zu legen. Dort wurden sie durchsucht und zunรคchst gefesselt. Bei der Durchsuchung konnte bei einem 24-Jรคhrigen, eine tรคuschend echt aussehende, schwarze Softairwaffe aufgefunden und sichergestellt werden.
Nachdem sichergestellt werden konnte, dass keine Gefahr mehr von den Personen ausgeht, konnte die Gesamtsituation geklรคrt werden. Offensichtlich kam es zu einem Streit zwischen zwei Jungen im Kindesalter und der Gruppe um den 24-Jรคhrigen. In dessen Verlauf warf der 24-Jรคhrige ein Fahrrad der Jungen in Richtung Rheinbรถschung, was wiederum einen der Jungen veranlasste, die genannte Waffe zu ziehen und in Richtung des 24-Jรคhrigen zu zielen. Dessen Begleiter ergriff jedoch die Waffe, entfernte das Magazin, warf es in den Rhein und behielt die Waffe. Die Jungen flรผchteten daraufhin vom Tatort und sind bisher nicht bekannt. Die Personengruppe entfernte sich vom Rheinufer und konnte kurz darauf, auf der Drehbrรผcke durch die Einsatzkrรคfte angetroffen werden.
Die Polizeiinspektion Mainz 1 hat die Ermittlungen hinsichtlich aller waffenrechtlichen und strafrechtlichen Verstรถรe aufgenommen. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich per Mail an Pimainz1@polizei.rlp.de oder telefonisch unter 06131-654110 zu melden.
