Bürgermeisterin Ulrike Mohrs tritt nicht mehr an
Die Stadt Koblenz steht vor einem personellen Einschnitt in der Stadtspitze. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs hat offiziell erklärt, dass sie bei der Wahl der ersten Beigeordneten am 26. März 2026 nicht erneut kandidieren wird. Der Stadtrat hatte zuvor in seiner jüngsten Sitzung über die Ausschreibung der Stelle entschieden, da die aktuelle Amtszeit zum 30. November 2026 endet.
Persönliche Entscheidung mit beruflichem Hintergrund
Ulrike Mohrs begründet ihren Schritt mit einer neuen beruflichen Perspektive. Nach eigenen Angaben erhielt sie ein äußerst attraktives Angebot zur beruflichen Neuorientierung, das sie annehmen möchte. Gleichzeitig betont sie ihre emotionale Verbundenheit zur Stadt Koblenz und zu ihrem Amt. Den Abschied aus dem Rathaus beschreibt sie offen als Entscheidung „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“.
Die Nachricht sorgt nicht nur im politischen Umfeld für Aufmerksamkeit, sondern auch bei vielen Bürgerinnen und Bürgern, die Mohrs während ihrer Amtszeit als verlässliche Ansprechpartnerin erlebt haben. Die Bürgermeisterin Ulrike Mohrs tritt nicht mehr an – diese Entscheidung markiert das Ende einer prägenden Phase der Koblenzer Stadtverwaltung.
Rückblick auf eine herausfordernde Amtszeit
Seit dem 1. Dezember 2018 führte Ulrike Mohrs das Amt der Bürgermeisterin und folgte damit auf Marie-Theres Hammes-Rosenstein. Ihre Amtszeit fiel in eine Phase außergewöhnlicher Herausforderungen. Besonders die Corona-Pandemie stellte Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft vor immense Aufgaben. Mohrs hebt rückblickend vor allem die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb des Stadtvorstandes hervor.
In ihrer Funktion als erste Beigeordnete und allgemeine Vertreterin des Oberbürgermeisters verantwortete sie den umfangreichen Fachbereich II. Dazu zählen unter anderem das Ordnungsamt, das Amt für Brand- und Katastrophenschutz, das Sozial- und Jugendamt sowie das Bürger- und Standesamt. Auch das Sport- und Bäderamt sowie der Kommunale Servicebetrieb unterstanden ihrer Leitung.
Zentrale Rolle für Sicherheit und Verwaltung
Gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeitete die Stadt eng mit externen Behörden zusammen, etwa mit der Polizei Rheinland-Pfalz oder der Feuerwehr Koblenz. Diese Kooperationen gewannen insbesondere während Krisensituationen an Bedeutung.
Mit dem Verzicht auf eine erneute Kandidatur beginnt für Koblenz nun die Suche nach einer Nachfolge. Der Stadtrat wird die Weichen für die zukünftige Besetzung der wichtigen Schlüsselposition stellen. Weitere Entwicklungen rund um Politik und Verwaltung findest Du auch in unseren Rubriken News, Deutschland und Regionen.
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