Nach dem ersten nachgewiesenen Coronavirus-Patienten in Nordrhein-Westfalen wird ein Soldat als Kontaktperson des Erkrankten auf eine mögliche Infektion getestet. Die Untersuchung laufe am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz, sagte ein Luftwaffen-Sprecher am Mittwoch in Berlin. «Weil es keine Symptome gibt, gilt er nicht als Verdachtsfall, sondern als Kontaktperson», sagte er.
Aus Sicherheitsgründen wurde am Mittwoch auch der Militärflughafen Köln-Wahn, Sitz der Flugbereitschaft und Arbeitsplatz des Soldaten, für einige Zeit geschlossen. Bis zur Klärung der Lage seien die Kasernentore zu gewesen, sagte der Sprecher. «Diese Sperrung ist mittlerweile aufgehoben», sagt er weiter.
Der Soldat hatte nach dpa-Informationen Kontakt zu dem Erkrankten auf einer Karnevalsveranstaltung in Nordrhein-Westfalen. Der Test gehört nach Angaben der Bundeswehr zu den Sicherheitsmaßnahmen, die auch ohne Anzeichen auf eine Erkrankung ergriffen werden. Ein Ergebnis wurde im Laufe des Abends erwartet.