Falsche Wettkampfsportler – Polizei annulliert drei erschlichene Visa
Lindau –
Am Samstag (13. April) hat die Bundespolizei drei iranische Mรคnner der Visumserschleichung und damit der unerlaubten Einreise รผberfรผhrt. Die vermeintlichen Wettkampfsportler waren mit ihren italienischen Kurzzeitvisa mit dem Bus unterwegs nach Deutschland. Bei der Befragung durch die Beamten verstrickten sich die Migranten jedoch in erhebliche Widersprรผche.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen am Grenzรผbergang Hรถrbranz (BAB 96) die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Unter den Fahrgรคsten befanden sich drei iranische Staatsangehรถrige. Die 27, 32 und 35 Jahre alten Mรคnner legten zur รberprรผfung ihre Reisepรคsse sowie italienischen Kurzzeitvisa mit einer Gรผltigkeit von acht Tagen vor.
Bei der Befragung durch die Polizisten verstrickten sich die Migranten, denen die Visa anlรคsslich eines Sportwettkampfes in Italien ausgestellt worden waren, in massive Widersprรผche. Die Fragen der Beamten zum Austragungsort und -termin blieben unbeantwortet. Erst am Vortag war die vermeintliche Mannschaft mit dem Flugzeug nach Italien eingereist und sofort nach Deutschland weitergefahren. Laut der aufgefunden Unterlagen sollte der angebliche Rรผckflug bereits am nรคchsten Tag ab Rom erfolgen. Anhand der angeblichen Hotelbuchung fanden die Bundespolizisten heraus, dass es noch einen vierten vermeintlichen Sportler gab, der aber in Italien geblieben war. Eigenen Angaben zufolge hatten die Mรคnner fรผr die Visa und die Reise jeweils mehrere tausend Euro bezahlt. Die angebliche Sportmannschaft hatte sich erst auf der Reise kennengelernt.
Die drei Iraner erhielten Anzeigen wegen Visumserschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten annullierten die Visa und wiesen den 32- sowie den 35-Jรคhrigen am Abend nach รsterreich zurรผck. Die Beamten leiteten den 27-Jรคhrigen, der ein Asylgesuch รคuรerte, an das Anker-Zentrum weiter.

