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FDP-Politiker schlägt Frau ins Gesicht

München - Wiesn - Oktoberfest

Am Sonntagabend feierte der NRW-Landtagsabgeordnete Dietmar Brockes (51, FDP) im Augustinerzelt.

Dort soll er laut amtlicher Darstellung im Streit um Handyfotos einer Frau (31) ins Gesicht geschlagen haben. Das berichtet die Bild.

Security-Leute fesselten den Politiker mit Kabelbindern und übergaben ihn der Polizei.
Der wirtschaftspolitische Sprecher wurde nach eigenen Angaben hierbei mit dem Kopf gegen eine Wand gedrückt und eine halbe Stunde festgesetzt.
Inzwischen ermittelt das Polizeipräsidium München, Dezernat K24, gegen den Politiker.

Was sagt der Politiker ?
Brockes: „Die Dame und ein Komplize haben versucht, mich zu berauben. Ich habe darauf versucht, sie zur Rechenschaft zu ziehen, worauf es zu Handgreiflichkeiten gekommen ist.“

Brockes sagt, die Frau habe versucht, sein vor ihm auf dem Tisch liegendes Handy zu klauen. Er kenne sie nicht, sie habe ein Dirndl getragen. Als er die beim Klau-Versuch ertappte Frau und ihren Begleiter dann zur Beweissicherung fotografieren wollte, sei es zu den Handgreiflichkeiten gekommen.

Gegenüber BILD räumt Brockes eine Ohrfeige ein, kündigte gestern eine Gegenanzeige an.

Ein Sprecher der FDP-Fraktion gibt sich nachdenklich: „Gewalt darf nie Mittel einer Problemlösung sein.“ Er bestätigte auch die Ermittlungen.

Bekannt wurde Brockes, weil er nach einem Parlamentarischen Abend 2008 seinen Renault auf der Autobahn A 3 geparkt hatte – mit 1,1 Promille. Auf dem Oktoberfest wurde kein Alkoholtest vorgenommen.

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