Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr mit Laserpointer
Bereits am Freitag, den 01. Oktober 2021, ist es in Appen zu einem Gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr gekommen, bei dem ein Unbekannter mit einem Laserpointer den Piloten eines im Landeanflug befindlichen Flugzeugs geblendet hat. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es sich nicht um eine Bagatelle handelt.
Nach dem bisherigen Sachstand befand sich eine A 321 im Landanflug auf den Flughafen Hamburg-Fühlsbüttel als der Pilot kurz vor 21:00 Uhr eine Blendung durch einen grünen Laser wahrnahm.
Die Blendung soll aus dem hinteren Kasernenbereich oder vom Gelände des Flugplatzes Uetersen-Heist gekommen sein.
Personen konnten durch die eingesetzten Streifenwagen nicht angetroffen werden.
Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen übernommen und weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es sich hierbei nicht um einen einfachen Streich, sondern eine Straftat nach § 315 des Strafgesetzbuchs handelt, die mit bis zu fünf Jahren geahndet werden kann.
Insbesondere während des An- und Abfluges benötigen Pilotinnen und Piloten ihre volle Konzentration, um ihre Instrumente durchgängig im Blick zu haben, um unter anderem Geschwindigkeit und Flughöhe immer im Auge zu behalten.
Auch wenn in den heutigen Verkehrsflugzeugen zahlreiche Abläufe automatisiert sind, landen viele Pilotinnen und Piloten im Landeanflug manuell.
Sollten sie in diesem kritischen Moment geblendet werden, können sie unter Umständen die Instrumente nicht mehr ablesen, so dass das Flugzeit in dieser Zeit nicht unter vollständiger Kontrolle steht.
Auch wenn der Laser nur die Scheibe und nicht den Piloten selbst trifft, kann es im abgedunkelten Cockpit zu einer Blendwirkung kommen.
Die Ermittler bitten um sachdienliche Hinweise unter 04101 2020.