“Ghostbusters”, “Twins” und “Der Kindergarten-Cop”: Mit seinen Komödien trifft Regisseur Ivan Reitman in den 80er und 90er Jahren den Zahn der Zeit. Nun ist die Hollywood-Größe überraschend gestorben.
Hollywood-Regisseur Ivan Reitman ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie der Nachrichtenagentur AP mit. Reitman sei friedlich in seinem Haus im kalifornischen Montecito eingeschlafen. Seine größten Erfolge feierte der gebürtige Slowake mit Familienkomödien in den 1980er und 1990er Jahren. Dazu gehörten die Filme “Ghostbusters”, “Twins” und “Der Kindergarten-Cop”.
“Unsere Familie trauert um den unerwarteten Verlust eines Ehemanns, Vaters und Großvaters, der uns gelehrt hat, immer nach der Magie im Leben zu suchen”, heißt es in der Mitteilung der Familie. “Wir trösten uns damit, dass seine Arbeit als Filmemacher zahllosen Menschen auf der ganzen Welt Lachen und Glück gebracht hat. Während wir privat trauern, hoffen wir, dass diejenigen, die ihn durch seine Filme kannten, sich immer an ihn erinnern werden.”
Reitman wurde 1946 in der Slowakei geboren. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs floh seine jüdische Familie nach Kanada. Dort studierte er später Musik und begann, Kurzfilme zu produzieren. Seinen Durchbruch hatte er 1978 mit der Komödie “Animal House”. Sein größter Erfolg war der Film “Ghostbusters” mit Bill Murray, Dan Aykroyd und Sigourney Weaver in den Hauptrollen. Neben einem Einspielergebnis von weltweit 300 Millionen Dollar wurde der Film zudem für zwei Oscars nominiert.
In der Geisterjäger-Fortsetzung “Ghostbusters: Afterlife” (2021) wirkte Ivan Reitman das letzte Mal aktiv bei einem Hollywood-Film mit. Sein Sohn Jason führte Regie, die Stars des ersten Teils hatten alle einen Gastauftritt. “Es war eine sehr persönliche und manchmal tränenreiche Erfahrung”, beschrieb der 75-Jährige im November das Wiedersehen gegenüber dem “Hollywood Reporter”. Es sei einfach außergewöhnlich gewesen.