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Internationaler Ermittlungserfolg: Schockanrufe gestoppt – U-Haft für drei Verdächtige

10. Oktober 2025 3 Min. Lesezeit
Schockanrufe Callcenter Warschau

Ermittler der Polizei Warschau, der Kriminalpolizei Trier, des Landeskriminalamts Berlin und der Kriminalpolizei Waiblingen zerschlagen ein betrügerisches Callcenter im Warschauer Stadtteil Praga-Południe.

Zwei Festnahmen in Warschau, eine Festnahme in Winnenden. Gegen alle drei Tatverdächtigen ordneten Gerichte Untersuchungshaft an.

Internationaler Ermittlungserfolg gegen Callcenter-Betrug

Beamte der Polizei Warschau stürmen ein Callcenter in Praga-Południe und beenden organisierte Schockanrufe gegen vor allem ältere Menschen.

Zeitgleich greift die Kriminalpolizei Waiblingen in Winnenden zu und nimmt einen 29-jährigen polnischen Abholer fest.

Die Kriminalpolizei Trier führt die Maßnahmen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Trier zusammen und koordiniert mit dem LKA Berlin die grenzüberschreitenden Schritte.

Die Ermittler dokumentieren zwölf Betrugsversuche, die Täter jedoch nicht vollenden.

So verhindert das Team Übergaben von Bargeld, Schmuck und Wertgegenständen in allen Fällen.
Der Fokus lag auf der Zerschlagung des Netzwerks, das die Schockanrufe Callcenter Warschau aus steuerte.

Die Betrugsmasche: „Schockanruf“ mit Kautionsforderung

Die Täter rufen mit weinerlicher Stimme an, geben sich als Angehörige aus und behaupten, ein tödlicher Verkehrsunfall mache eine sofortige Kaution nötig. Ein angeblicher Polizist oder Staatsanwalt übernimmt und drängt auf schnelle Herausgabe von Bargeld oder Wertsachen an einen „Abholer“.

In einigen Fällen nutzen die Täter persönliche Informationen aus frisch veröffentlichten Traueranzeigen, um das Lügengerüst zu stützen.

Erfahrungsgemäß agieren solche Gruppen aus dem Ausland heraus und übersäen das gesamte Bundesgebiet mit Anrufen.

Auch im vorliegenden Fall lenkte das Schockanrufe Callcenter Warschau die Gespräche und organisierte Abholungen in Deutschland.

Zeitleiste des Einsatzes

  • Vorbereitende Ermittlungen: Die Kriminalpolizei Trier arbeitet eng mit den Warschauer Behörden und dem LKA Berlin zusammen und verdichtet Hinweise auf das Callcenter.
  • 26. September 2025 (Fr.): Zielanruf bei einer 81-Jährigen in Winnenden. Als der Abholer erscheint, nehmen ihn Ermittler der Kriminalpolizei Waiblingen vorläufig fest.
  • Parallel in Warschau: Polnische Ermittler durchsuchen die Räume des Callcenters und nehmen zwei Männer (24 und 49) fest.
  • 27. September 2025 (Sa.): Der 29-jährige Abholer erscheint beim Amtsgericht Waiblingen, die polnischen Festgenommenen vor Gerichten in Warschau. In allen drei Fällen ordnen die zuständigen Gerichte U-Haft an.

Sicherstellungen und Beweise

Die Einsatzkräfte sichern umfangreiche Beweismittel: ein deutsches Telefonbuch, mehrere Laptops und Smartphones, Markenuhren im Gegenwert von ca. 400.000 Złoty (rund 94.000 Euro) sowie Schmuck.

Darüber hinaus stellen die Ermittler Betäubungsmittel (Kokain und Marihuana) sicher. Diese Funde belegen die professionelle Organisation hinter den Schockanrufe Callcenter Warschau.

Statement aus der Ermittlungsgruppe

Kriminaloberrat Manuel Kiy (Leiter KI Trier 2) betont die vorbildliche Kooperation: Nationale und internationale Zusammenarbeit durchbricht auch grenzüberschreitend agierende Täterstrukturen. Das Polizeipräsidium Trier setzt weiterhin hohe Priorität auf die Bekämpfung dieser verunsichernden und schadensreichen Delikte.

So schützen Sie sich vor Schockanrufen

  • Bleiben Sie kritisch: Legen Sie auf und rufen Sie echte Angehörige selbst zurück.
  • Bestätigen Sie Sachverhalte bei Familie oder direkt bei der Polizei – zahlen Sie niemals Kaution am Telefon.
  • Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögen oder Wertsachen am Telefon.
  • Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte.
  • Wählen Sie im Zweifel sofort 110 und schildern Sie den Vorfall.
  • Informieren Sie insbesondere ältere Angehörige über die Masche und prüfen Sie, ob ein Telefonbucheintrag nötig ist.

Weiterführende Informationen & Leseempfehlungen

Aktuelle Entwicklungen finden Sie in unseren Bereichen News, Deutschland und laufende Fahndungen.

Behördliche Hintergründe und Prävention: Komenda Stołeczna Policji (Warschau), Staatsanwaltschaft Stuttgart, LKA Berlin.

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