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Johnson & Johnson muss 60 Millionen Corona-Impfdosen vernichten

Verunreinigung

Johnson & Johnson muss 60 Millionen Corona-Impfdosen wegen möglicher Verunreinigungen vernichten, wie die „New York Times“ und CNN berichten.
Deutschland bekommt deshalb nach Berechnungen des Gesundheitsministeriums bis Ende Juni 6,5 Millionen Dosen weniger als geplant.

„Das ist bedauerlich, denn jede Impfdose zählt. Daher erwarten wir von Johnson & Johnson, dass diese Menge im Juli schnellstmöglich nachgeliefert wird“, erklärte eine Ministeriumssprecherin.
Eigentlich wollte der US-Pharmakonzern bis Ende Juli 55 Millionen Dosen an die EU liefern, davon 10,1 Millionen nach Deutschland.

Der Grund für den Engpass: Große Fehler in der Produktion eines Vertragspartners von Johnson & Johnson! Der Impfstoffhersteller Emergent BioSolutions hatte in seinem Werk in Baltimore (Maryland) Dosen von Johnson & Johnson mit Zutaten für den Impfstoff von AstraZeneca vermischt.
Was für Laien nicht weiter schlimm klingt, könnte dazu führen, dass der Impfstoff unwirksam wird.

Emergent hatte den Pfusch Ende März selbst bemerkt und bereits 15 Millionen Dosen entsorgt. Die amerikanische Arzneimittelbehörde Federal Drug Administration (FDA) untersuchte daraufhin den Fall und befahl, weitere 60 Millionen Dosen zu vernichten. Gleichzeitig machte sie die Fabrik vorerst dicht.

Ursprünglich standen sogar 100 Millionen Dosen von Johnson & Johnson unter Verdacht, mit der AstraZeneca-Zutat verunreinigt worden zu sein. Mittlerweile hat die FDA aber den Export von rund 10 Millionen Dosen erlaubt, die restlichen 30 werden noch untersucht.

Die EU hat den Pfizer-Biontech-Impfstoff zugelassen

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