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Kein Verfahren gegen Rammstein – Mutmaßliches Opfer legt Beschwerde ein

Shelby Lynn - Rammstein - NTV

Mutmaßliches Opfer von Rammstein Aftershow-Party legt Beschwerde ein


Shelby Lynn ist die erste, die mit ihrem Verdacht gegen die Band Rammstein und deren Frontmann Till Lindemann an die Öffentlichkeit geht. Beim Konzert in Vilnius könnten ihr Drogen verabreicht worden sein. Die dortige Polizei leitet kein Verfahren ein.
Nun legt die 24-Jährige dagegen Beschwerde ein.

Am 22. Mai feierte die Band Rammstein im litauischen Vilnius den Auftakt ihrer Europatournee. Drei Tage später wendete sich eine Frau namens Shelby Lynn über die sozialen Medien an die Öffentlichkeit und äußerte den Verdacht, im Backstage des Konzerts unter Drogen gesetzt worden zu sein.
Zwar sagte sie auch, Frontmann Till Lindemann hätte sie nicht angefasst, doch sei er wütend geworden, als sie ihm in einem Raum unterhalb der Bühne mitteilte, keinen Sex mit ihm haben zu wollen.

Danach setzen ihre Erinnerungen angeblich aus.

 

“Ich bin völlig irritiert”

Am Wochenende dann gab die litauische Polizei bekannt, kein Ermittlungsverfahren einleiten zu wollen.

Auf Nachfrage der “Welt” teilte die Staatsanwaltschaft in Vilnius, die diesen Beschluss noch bestätigen muss, mit, hier sei noch keine finale Entscheidung gefallen.

Lynn selbst hat bereits Beschwerde eingereicht.

“Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Außerdem habe ich um Akteneinsicht gebeten. Ich bin völlig irritiert von dem Vorgehen der litauischen Polizei”, wird sie von “Welt” zitiert.

 

Dort heißt es weiter, dass es in Litauen – anders als in Deutschland – zwischen der Erlangung der Kenntnis über ein mögliches Verbrechen und der Einleitung des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens noch ein Zwischenverfahren gibt.
Bei diesem müsse der ermittelnde Polizeibeamte entscheiden, ob tatsächlich ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Die Einleitung eines Verfahrens ablehnen darf die Polizei nur, “wenn die Angaben zur Straftat offensichtlich falsch sind” oder “keine Handlung begangen worden ist, die ein Verbrechen oder eine Straftat darstellt”, erklärt dort der deutsch-litauische Rechtsanwalt Mindaugas Jacinevičius. Er hält es demnach nicht für ausgeschlossen, “dass die Ermittlungen seitens der litauischen Ermittlungsbehörden wieder aufgenommen werden könnten, wenn beispielsweise weitere Zeugen konkrete Angaben machen und der dortige Mediendruck steigt”.

Zum Oralsex in die “Suck Box”?

 

Wie “Welt” weiter berichtet, äußern sich mittlerweile auch immer mehr Leute aus dem Umfeld der Band zu den Vorwürfen und sprechen bezüglich der von den Frauen erwähnten Backstage-Party von einem “offenen Geheimnis”.

Jetzt melden sich auch Leute aus dem Umfeld von Rammstein

So beispielsweise der Geschäftsführer des Veranstaltungsunternehmens Riggingwerk.
Sein Unternehmen arbeitete in der Vergangenheit als Sub-Partner mit Rammstein zusammen.

Er erklärt bei “Welt”, der Raum unterhalb der Bühne, in den während des Konzerts jeweils eine der jungen Frauen aus der “Row Zero” geführt werden soll, um Bandmitglieder oral zu befrieden, werde intern “Suck Box” genannt.

Neben Alena Makeeva sei für die Rekrutierung auch das Security-Personal zuständig gewesen.

WELT – NTV – 

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