Schleswig-Holstein

Kiel: Sonntag Entschärfung einer Fliegerbombe in der Schwentine

Kiel - Fliegerbombe - Kampfmittelräumdienst

Kiel: Sonntag Entschärfung einer Fliegerbombe in der Schwentine

Kiel

Sonntag entschärft der Kampfmittelräumdienst in der Schwentine, Höhe Seefischmarkt in
Kiel-Dietrichsdorf, erneut eine Fliegerbombe. Rund 7300 Personen aus ca. 4300 Haushalten müssen ihre Wohnungen verlassen. Der Bereich rund um die Schwentinemündung ist von der Sperrung betroffen.

Bei Sondierungsarbeiten stießen Mitarbeiter einer Kampfmittelbergungsfirma wieder auf eine amerikanische 500-Kilo-Bombe in der Schwentinemündung. Der Kampfmittelräumdienst muss die Bombe zur Entschärfung zunächst auf einen schwimmenden Ponton heben und sie dann zum Seefischmarkt transportieren, dort kann dann die Entschärfung des Blindgängers an der Kaikante erfolgen.

Hierzu sind neben schwerem Gerät auch wieder Taucher im Einsatz. In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Stadt Kiel, Feuerwehr, Rettungsdienst, KVG, CAU, Seehafen Kiel und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die
Bombe Sonntagmittag entschärft wird.

Bis 11 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner im auf der Karte gekennzeichneten Bereich ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein. Die B 502 ist dieses Mal nicht von der Sperrung betroffen.

Besatzungsmitglieder der anliegenden Schiffe im Bereich der Schwentinemündung im abgesperrten Bereich haben ebenfalls die Schiffe zu verlassen. Auch wird der Schwerlastverkehr gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.

Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.

Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, steht die Mensa der Ellerbeker-Schule (Klausdorfer Weg 62-64) am Sonntag ab 09 Uhr als Ersatzunterkunft zur Verfügung.

Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Samstag im Zeitraum von 08 Uhr bis 16 Uhr sowie Sonntag ab 07 Uhr erreichbar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab morgen Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Darüber hinaus wird die Bevölkerung über Warn-Apps informiert. Da erfahrungsgemäß
nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum,
sich gegenseitig zu informieren.

Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.

Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf den jeweiligen Online-Auftritten (www.kvg-kiel.de / www.vkp.de) mit.

Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der
Twitter-Account lautet @SH_Polizei.

Ein Presseteam der Polizeidirektion Kiel ist am Einsatztag unter den bekannten Telefonnummern erreichbar und befindet sich ab 10:00 Uhr an der Ellerbeker Schule im Klausdorfer Weg. Pressevertreterinnen und -vertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit, am
Entschärfungsort O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten.

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