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Kommt jetzt die Affenpocken-Quarantäne?

Ein Fall in München, mindestens drei in Berlin. Insgesamt mehr als 100 Fälle in zwölf Ländern innerhalb von nur zwei Wochen. Die Verbreitung der Affenpocken schreitet schnell voran. Erste Länder erlassen nun eine Quarantäne für Infizierte oder prüfen die Möglichkeit.

Belgien: Die Behörden bringen die Ansteckungen mit einem Fetisch-Festival in Antwerpen in Verbindung. Dort gilt jetzt: Wer infiziert ist, muss 21 Tage in Quarantäne.

Niederlande: Der staatliche Gesundheitsdienst RIVM hat eine Meldepflicht für die Krankheit erlassen. Ärzte müssen die Behörde bereits beim Verdacht auf eine Infektion unterrichten. Laut RIVM sollen neue Fälle so früh wie möglich erfasst werden, damit das Infektionsgeschehen unter Kontrolle gehalten und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können. Dazu könne auch eine Quarantäne für Menschen gehören, die mit Infizierten Kontakt hatten.

Großbritannien: Die Zahl der Infektionen schnellt auf der Insel in die Höhe. Von der UK Health Security Agency (UKHSA) erging daher der Ratschlag, sich 21 Tage zu isolieren, sollte der Verdacht auf eine Infektion bestehen.

 

Zur Verbreitung laufen sich Verschwörungstheoretiker bereits warm. Grund: Auf der Münchner Sicherheitskonferenz im März 2021 spielten Experten ein Szenario zum Ausbruch biologisch manipulierter Affenpocken durch, reine Theorie aber. Als ausgedachte Zeit des Ausbruchs nahmen sie den Mai 2022.

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