Kuh flüchtet über B224 und muss aus Sicherheitsgründen erlegt werden
Essen – Eine entlaufene Kuh hat gestern Abend (11. Mai) für einen größeren Polizeieinsatz im Essener Süden gesorgt.
Das Tier musste am Ende in der Werdener Innenstadt erlegt werden, weil es ein erhebliches und unkalkulierbares Sicherheitsrisiko darstellte.
Gegen 19:30 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf, dass auf der Heidhauser Straße eine Kuh frei herumlaufen würde.
Mehrere Streifenwagen eilten daraufhin zur B224, wo das Tier unkontrolliert in Fahrtrichtung Werden über die Straße rannte.
Ein Steifenwagen folgte dem Tier, während ein weiterer vorneweg fuhr, um den Gegenverkehr zu warnen.
Ebenso versuchte man so, das Schritttempo der Kuh zu verlangsamen.
Nachdem das Tier einen kurzen Abstecher in einen Seitenweg unternommen und dabei einige Zäune/Absperrungen übersprungen hatte, rannte es wieder auf die B224. Während die Polizei den Verkehr sperrte, trafen die örtliche Bauernschaft sowie die Feuerwehr und der zuständige Jagdausübungsberechtigte ein.
Das Tier, das mittlerweile in die Brückstraße gelaufen war, ließ sich weder einfangen noch beruhigen.
Durch die kilometerlange Flucht und die Hektik und den Lärm des Straßenverkehrs stand es vermutlich unter hohem Stress.
Das Tier stellte eine erhebliche Sicherheitsgefahr für die Passanten dar (mittlerweile hatten sich zahlreiche Schaulustige eingefunden).
Zudem war ebenfalls ein großer Sachschaden zu befürchten (geparkte Autos, Schaufenster, etc).
Da der Bauer, dem die Kuh gehörte, keine andere Möglichkeit sah, gab er dem Jagdausübungsberechtigten das Einverständnis, die Kuh zu erlegen.
Anschließend wurde das tote Tier mit einem Hänger abtransportiert.
Insgesamt waren fünf Kühe von einer Weide an der Preutenborbeckstraße geflohen – vermutlich hatte ein freilaufender Hund die Tiere aufgescheucht.
Drei der Kühe konnten wohlbehalten in ihre Stallungen gebracht werden, eine Kuh musste erlegt werden.
Die fünfte Kuh ist noch flüchtig, sie ist vermutlich in Richtung Hespertal gelaufen.
Ob die Kuh möglicherweise Schäden angerichtet hat, konnte noch nicht abschließend ermittelt werden.
Eine Streifenwagenbesatzung beklagte einen defekten Seitenspiegel, der durch einen Stoß mit dem Horn entstanden ist.
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