
Bundespolizei vollstreckt zwei offene Haftbefehle
Donnerstagabend nahm die Bundespolizei einen Mann mit zwei Haftbefehlen fest.
Zuvor soll es zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, in Folge derer es zu Würgen, einem Glasflaschenbewurf sowie Treppensturz gekommen sein soll.
Gegen 17:30 Uhr erhielt die Bundespolizei eine Mitteilung über eine zunächst verbale Auseinandersetzung aufgrund zu lauter Musik, in der S-Bahn der Linie 46, zwischen den Bahnhöfen Hermannstraße und Südkreuz.
In Folge dessen soll ein 46-jähriger türkischer Staatsangehörige einen 33-jährigen Polen gewürgt haben, worauf der 35-jährige polnische Begleiter des Gewürgten den 46-Jährigen mit einer Glasflasche auf den Rücken geschlagen haben soll. Die drei Beteiligten verließen am Bahnhof Südkreuz die S-Bahn. Anschließend soll der 35-Jährige den 46-Jährigen im Bahnhof eine Rolltreppe hinuntergestoßen und verbal beleidigt haben. Alarmierte Einsatzkräfte stellten die Drei und nahmen sie zur weiteren Bearbeitung mit in die Diensträume. Der türkische Staatsangehörige erlitt durch den Sturz Rötung am Rücken sowie leichte Schmerzen an Hüfte und Ellenbogen. Er sowie der zuvor 33-jährige unverletzt gebliebene Gewürgte lehnten eine medizinische Versorgung ab. Im Zuge der Identitätsfeststellung stellten die Einsatzkräfte zudem bei dem polizeibekannten 35-Jährigen zwei offene Haftbefehle, wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie fahrlässiger Körperverletzung, fest.
Die Bundespolizei leitete gegen den 46-jährigen Türken ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung und gegen den 35-jährigen Polen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Körperverletzung sowie Beleidigung. Beamtinnen und Beamten sicherten Videoaufzeichnungen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Einsatzkräfte den 35-Jährigen an Kräfte der Polizei Berlin, die ihn in eine Justizvollzugsanstalt brachten.
Den 46- und 33-Jährigen entließen die Einsatzkräfte auf freien Fuß.