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Lebensgefährliche Raserei auf dem Ostwall am Montagabend

Mit mehr als dem Dreifachen der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit war ein 29-Jähriger am Montagabend (10. Januar) um 22.45 Uhr auf dem Ostwall in einem Jaguar unterwegs. Aber nicht lange: Die Polizei Dortmund setzte diesem Treiben mit einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle ein Ende und beschlagnahmte das Auto. Den Fahrer erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren – und eine längere Zeit ohne Führerschein.

106 statt erlaubter 30 km/h: Das ist zweifelsohne lebensgefährlich, nicht nur für die Autoinsassen, sondern vor allem auch für Unbeteiligte. Deshalb ist die Polizei Dortmund regelmäßig – und das nicht nur am Wochenende – im Einsatz, um die hiesige Raser- und Poserszene nachhaltig auszubremsen und dadurch Anwohnerinnen und Anwohner sowie andere Verkehrsteilnehmende zu schützen.

Bei der Kontrolle seines Fahrzeugs händigte der Fahrer bereitwillig Ausweis, Führerschein und Fahrzeugschein aus. Der ausgehändigte Führerschein wurde sichergestellt, gleichzeitig wurde dem Fahrzeugführer untersagt, fahrerlaubnispflichtige Fahrzeuge zu führen. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und sichergestellt.

Einsatzende also? Nicht ganz. Denn knapp zwei Stunden nach der Kontrolle kamen der Fahrer, die Halterin des Fahrzeugs sowie eine weitere Person zu den mittlerweile an einer anderen Stelle auf dem Wall kontrollierenden Beamtinnen. Bei letztgenannter Person handelte es sich um den tatsächlichen Führerschein- und Ausweisinhaber. Dieser sagte aus, seine Dokumente am Vortag im Pkw vergessen zu haben – und der Beschuldigte habe sich dann versehentlich mit dessen Dokumenten ausgewiesen. Die Fahrerlaubnis des Beschuldigten befinde sich aktuell zwecks Umschreibung beim Straßenverkehrsamt.

Den 29-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen nach § 315d, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Missbrauchs von Ausweispapieren.

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