Polizei warnt vor raffiniertem Duo
Molbergen/Ermke (Niedersachsen) – Am 3. September 2025 lockten zwei Unbekannte einen 25-jährigen Autofahrer mit einer vorgetäuschten Panne in eine Falle. Obwohl der Fahrer schließlich entkam, erlitt er Verletzungen. Nun veröffentlichte die Polizei Phantombilder und bittet dringend um Hinweise.
So lief die Tat ab – und warum die Pannen-Masche in Molbergen so gefährlich ist
Gegen Mittag stand ein älterer blau-grauer Audi A4 Avant im Einmündungsbereich Hauptstraße / Up’m Blaiken in Molbergen-Ermke. Die beiden Männer gestikulierten heftig, sodass der Cloppenburger Autofahrer anhielt. Während einer versuchte, die Fahrertür aufzureißen, griff der zweite durch das geöffnete Beifahrerfenster. Im folgenden Gerangel soll ein Taschen- bzw. Multifunktionsmesser zum Einsatz gekommen sein.
Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig, gab Gas und flüchtete in Richtung Molbergen, wo er sofort die Polizei informierte. Weil solche Vorfälle sich oft wiederholen, warnt die Polizei eindringlich vor der Methode – und ruft dazu auf, verdächtige Situationen konsequent zu melden. Damit bleibt die Pannen-Masche in Molbergen weiterhin im Fokus der Ermittlungen.
Phantombilder und Täterbeschreibung – diese Details fallen auf
Verdächtiger 1
- ca. 180–182 cm groß, etwa 30–35 Jahre, leicht untersetzt
- sprach gebrochenes Deutsch mit Akzent
- rosé-/kupferfarbener Siegelring am rechten Ringfinger
- führte ein Taschen-/Multifunktionsmesser mit kleiner Klinge
Verdächtiger 2
- ca. 180–182 cm groß, etwa 40–45 Jahre, stämmig/muskulös
- markante Akne-Narben an Stirn und Wangen
- sprach ebenfalls gebrochenes Deutsch mit Akzent
- trug ebenfalls einen rosé-/kupferfarbenen Siegelring am rechten Ringfinger
Beide Männer sollen am Tattag zusätzlich im Raum Badbergen sowie später in Garrel gesehen worden sein. Gerade diese Ortswechsel lassen darauf schließen, dass die Täter mobil agieren und die Pannen-Masche in Molbergen auch überregional einsetzen könnten.
Zeugenaufruf und wichtige Hinweise für Autofahrer
Wer die Männer erkennt oder sachdienliche Hinweise geben kann, soll umgehend die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta kontaktieren. In dringenden Fällen gilt selbstverständlich der Notruf 110. Für nicht akute Hinweise nennt die Polizei Cloppenburg außerdem die Zentrale unter 04471/1860-0 (Erreichbarkeit gemäß Pressestelle).
Außerdem rät die Polizei, bei vermeintlichen Pannenhelfern besonders wachsam zu bleiben: Fenster nur einen Spalt zu öffnen, Türen verriegelt zu lassen, Abstand zu halten, sofort den Notruf zu wählen und – wenn möglich – eine sichere Stelle aufzusuchen. So reduziert ihr das Risiko erheblich.
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