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Pastor Bande missbraucht 261 Opfer

29. November 2025 3 Min. Lesezeit
Online-Missbrauch Pastor Sรผdkorea

Online-Missbrauch Pastor Sรผdkorea: Bande missbraucht 261 Opfer รผber Messenger-Dienste

Ein selbst ernannter โ€žPastorโ€œ aus Sรผdkorea steht im Zentrum eines der erschรผtterndsten Fรคlle von Online-Missbrauch der vergangenen Jahre. Der 33-Jรคhrige Kim N. war Kopf eines Sexualverbrecher-Rings, der sich รผber Messenger-Dienste wie Telegram organisierte und den Online-Missbrauch Pastor Sรผdkorea zu einem Synonym fรผr systematische digitale Gewalt machte. Die Tรคter lockten Kinder und Erwachsene in scheinbar harmlose Chats, setzten sie dann massiv unter Druck und zerstรถrten so das Leben von Hunderten Betroffenen.

261 Opfer zwischen Sรผdkorea und Europa โ€“ lebenslange Haft fรผr den โ€žPastorโ€œ

Nach Angaben der Ermittler missbrauchte die Bande zwischen Mai 2020 und Januar 2025 mindestens 261 Menschen. Kim N. und seine Komplizen รผberredeten ihre Opfer, intime Fotos und Videos zu schicken. AnschlieรŸend erpressten sie die Betroffenen mit dem Material, drohten mit Verรถffentlichung und steigerten die Forderungen immer weiter. Viele Opfer waren minderjรคhrig, einige wurden so stark unter Druck gesetzt, dass sie keinen Ausweg mehr sahen.

Der Anfรผhrer, der sich im Netz als โ€žPastorโ€œ inszenierte, verรผbte zusรคtzlich schwere sexuelle รœbergriffe im realen Leben. Er zwang Frauen zu sexuellen Handlungen mit anderen Mรคnnern und hielt die Taten auf Video fest. Ein Gericht in Sรผdkorea verurteilte Kim N. inzwischen unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjรคhrigen und der Verbreitung von Bildern, die Kindesmissbrauch zeigen, zu lebenslanger Haft. Der Fall des Online-Missbrauch Pastor Sรผdkorea gilt dort als mahnendes Beispiel fรผr die Brutalitรคt moderner Tรคter-Netzwerke.

Paralleler Fall in den Niederlanden: 195 Mรคdchen als Opfer

Wรคhrend in Sรผdkorea das Urteil gesprochen ist, erschรผttert ein weiterer groรŸer Fall von sexuellem Online-Missbrauch aktuell die Niederlande. Dort steht ein 34-jรคhriger Mann aus Roosendaal im Verdacht, 195 Mรคdchen รผber das Internet missbraucht zu haben. Er soll sich als Gleichaltriger ausgegeben haben, um Vertrauen aufzubauen, und die Kinder anschlieรŸend zu erniedrigenden sexuellen Handlungen vor der Kamera gezwungen haben.

Eine Jugendliche aus Den Haag brachte den Fall ins Rollen, als sie den Mut fasste, den Tรคter anzuzeigen. Die Polizei stellte umfangreiche Datentrรคger sicher und identifizierte darauf mindestens 195 Opfer, die weit รผberwiegend minderjรคhrig sind. Der Mann muss sich derzeit vor Gericht verantworten; die Ermittlungen dauern an und die Behรถrden prรผfen, ob weitere Betroffene hinzu kommen.

Cybergrooming als wachsende Gefahr

Beide Fรคlle zeigen, wie professionell Tรคter online vorgehen. Sie suchen gezielt den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, bauen Vertrauen auf und nutzen dann Scham, Drohungen und Erpressung, um die Kontrolle zu behalten. Fachleute sprechen von Cybergrooming โ€“ einer Form des sexuellen Missbrauchs, bei der Tรคter ihre Opfer zunรคchst im Netz manipulieren, um sie spรคter sexuell auszubeuten. Der Online-Missbrauch Pastor Sรผdkorea macht sichtbar, wie weitreichend die Folgen fรผr Betroffene sein kรถnnen, wenn Taten gleichzeitig digital und offline stattfinden.

Polizeiliche Beratungsstellen warnen seit Jahren vor dieser Entwicklung und appellieren an Eltern, Lehrkrรคfte und andere Bezugspersonen, Kinder frรผhzeitig รผber Risiken in sozialen Netzwerken, Chats und Online-Spielen aufzuklรคren. Informationen und Prรคventionstipps zum Thema Cybergrooming finden sich etwa bei der Polizei-Beratung sowie in der Informationskampagne des Bundeskriminalamts (BKA).

Was Betroffene und Angehรถrige jetzt wissen mรผssen

Wer Anzeichen von Online-Erpressung oder sexuellem Missbrauch bemerkt, sollte schnell handeln. Betroffene sollen Chatverlรคufe, Screenshots und Dateien sichern, die Kontakte zu den Tรคtern sofort blockieren und die Polizei einschalten. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche wissen: Die Schuld liegt immer bei den Tรคtern โ€“ niemals bei den Opfern.

Auch in Deutschland beobachten Polizei und Hilfsorganisationen einen deutlichen Anstieg bei Fรคllen von Cybergrooming und sexueller Gewalt im Netz. Aktuelle Meldungen und Hintergrรผnde zu vergleichbaren Fรคllen finden Leserinnen und Leser jederzeit in der Rubrik News sowie im Bereich Deutschland auf unserem Portal. Informationen zu laufenden Ermittlungen und internationalen Fahndungen werden zudem regelmรครŸig im Bereich Fahndung gebรผndelt.

Die Fรคlle aus Sรผdkorea und den Niederlanden machen deutlich, wie dringend internationale Zusammenarbeit gegen sexualisierte Gewalt im Netz ist. Ermittlerinnen und Ermittler arbeiten รผber Grenzen hinweg zusammen, um Tรคter-Netzwerke zu zerschlagen, Hintermรคnner aufzuspรผren und weitere Opfer zu verhindern. Gleichzeitig bleibt Prรคvention ein Schlรผssel: Nur wenn Kinder, Eltern und Schulen sensibilisiert sind, verlieren Tรคter ihren Handlungsspielraum.

Foto: Seoul Metropolitan Police

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