Am Mittwochvormittag regelten ein PKW-Beifahrer und ein Radfahrer im Bremer Viertel ihren Streit um unterschiedliche Auffassungen zur Vorfahrt mit Hilfe einer Holzlatte und einem Schlagstock.
Am Mittwoch gegen 09:20 Uhr bog ein 27-jähriger Kia-Fahrer in die Humboldtstraße ein, stoppte dort jedoch seinen Wagen, als er merkte, dass er sich verfahren hatte, um eine Gelegenheit zum Wenden abzupassen. Die durch ihn verursachte Verengung der Straße führte zu einem folgenschweren Streit zwischen einem Radfahrer und zwei VW-Insassen:
Ein 39-Jähriger wollte auf seinem Rad an dem haltenden Kia vorbei fahren. Dasselbe hatte ein VW-Fahrer vor, welcher aus der anderen Richtung kam. Dessen 39-jähriger Beifahrer stieg aus und er und der Radfahrer diskutierten die Frage, wer Vorfahrt habe, sehr aggressiv. Schließlich holte der Beifahrer eine Holzlatte aus dem Kofferraum des VWs und ging damit auf den Radfahrer los. Als dieser daraufhin versuchte, einen mitgeführten Schlagstock aus seiner Gepäckträgertasche zu holen, schlug der 39-jährige Beifahrer mit der Holzlatte mehrfach auf seine Arme und seinen Oberkörper ein.
Als der VW-Fahrer nunmehr fliehen wollte, hielt sich der Radfahrer an dessen Fahrertür fest, konnte die Abfahrt jedoch nicht verhindern, so dass sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer fliehen konnten – diese wurden jedoch später identifiziert. Stattdessen fiel der Radfahrer bei diesem Manöver auf die Motorhaube des Kias. Der Radfahrer erlitt Prellungen am ganzen Körper.
Die Holzlatte und der Schlagstock wurden sichergestellt; die Ermittlungen dauern an.