Wandlitz (Brandenburg) โย
Beamte des Brandenburger Staatsschutzes haben am Dienstagvormittag das Haus des Kochs und Verschwรถrungstheoretikers Attila Hildmann (31) in Wandlitz (Barnim) durchsucht.
โGrund ist ein Beschluss des Amtsgerichts in Bernau. Es ging um Gefahrenabwehrโ, bestรคtigte Polizeisprecher Torsten Herbst.
Hintergrund seien mehrere Ermittlungsverfahren, die von der Staatsanwaltschaft in Cottbus gefรผhrt werden.
โEs ging in erster Linie darum, die fortgesetzte Begehung von Straftaten im Internet zu verhindernโ, so Polizeisprecher Herbst weiter.
Die Beamten haben demnach Handys, Festplatten, Notebooks, SIM-Karten und USB-Speicher von Hildmann beschlagnahmt.
Der Polizeisprecher: โAuรerdem erhielt der Tatverdรคchtige eine Gefรคhrderansprache.โ
Hildmann lieร am Nachmittag รผber seinen Telegram-Kanal verlauten, dass โ10 Beamteโ das Haus โgestรผrmtโ hรคtten.
Angeblich habe die Aktion dazu gedient, โseine Aufklรคrungsarbeit auf Telegram zu unterbindenโ.
Die BRD sei โkein sicheres Landโ mehr.
Hildmann hatte zuvor fรผr die geplanten Demonstrationen und Proteste am 18.ย November rund um den Reichstag geworben.
Attila Hildmann wurde vor allem durch seine รถffentlichen Auftritte und durch seinen Telegram-Kanal seit Beginn der Covid-19-Pandemie bekannt. Er wird als Verbreiter von rechtsextremen Ideen, antisemitischen Thesen und Verschwรถrungstheorien kritisiert.
Ende Juli teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass gegen Hildmann Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und Bedrohung gestellt worden sind.
Der tรผrkischstรคmmige Koch soll nach einer Demo den Holocaust verharmlost und โPersonen des รถffentlichen Lebensโ bedroht haben.
Ein Bรผndnis aus Dutzenden Geschรคftsleuten aus der Berliner Nachbarschaft mobilisiert und positioniert sich GEGEN Hildmann.
