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Rückzug von Malu Dreyer

Ministerpräsidentin - Malu Dreyer - Rheinland-Pfalz

Rückzug von Malu Dreyer und Nachfolge durch Alexander Schweitzer

Nach elf Jahren als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gibt Malu Dreyer ihr Amt auf. Ihr Nachfolger wird Alexander Schweitzer, derzeitiger Sozialminister. Die SPD stellt sich damit neu auf.

Dreyer, die von der Partei als nahezu heilig verehrt wird, verlässt das Amt zu einem politisch
günstigen Zeitpunkt.

Dreyer tritt ab

Dreyer ist seit 2013 Ministerpräsidentin. Nun kündigte sie ihren Rückzug an. Die Flutkatastrophe im Ahrtal hatte ihrem Ansehen geschadet. Ein Untersuchungsausschuss des Landtags und der Rücktritt ihres Innenministers folgten. Trotz der Kritik blieb eine Entschuldigung von Dreyer aus.

Begründung für den Rücktritt

In einer Pressekonferenz erklärte Dreyer, dass ihr Rücktritt eine schwere Entscheidung war. Sie fühle sich erschöpft und habe erkannt, dass ihre Kraft endlich sei. “Meine Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf”, sagte die 63-Jährige, die an Multipler Sklerose leidet.

Amtsbonus für Alexander Schweitzer

Dreyers Nachfolger wird Alexander Schweitzer. Er ist in der Partei gut vernetzt und kennt die Arbeit am Kabinettstisch. Schweitzer soll sich vor der Sommerpause im Landtag zur Wahl als Ministerpräsident stellen. Diese wird voraussichtlich am 10. Juli stattfinden.

Wer ist Alexander Schweitzer?

Schweitzer, 50 Jahre alt, kommt aus Landau in der Pfalz. Er ist seit 2021 im rheinland-pfälzischen Kabinett. Zuvor war er Fraktionschef der SPD im Landtag. Schweitzer ist bekannt für seine Themen wie die Erhaltung von Krankenhäusern und nachhaltige Mobilität.

Malu Dreyers Karriere

Dreyer wurde zweimal als Ministerpräsidentin wiedergewählt. Sie begann ihre Karriere als Staatsanwältin in Bad Kreuznach. 1995 wurde sie Bürgermeisterin der Stadt. 2002 holte Kurt Beck sie als Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit in sein Kabinett. 2013 wurde sie Ministerpräsidentin.

Geordneter Rückzug

Dreyers Rückzug zeigt, dass die SPD in Rheinland-Pfalz nichts dem Zufall überlässt. Sie übergibt das Amt an Schweitzer, um ihm ausreichend Zeit zur Vorbereitung zu geben. Schweitzer muss nun an Dreyers Beliebtheit anknüpfen und die Koalitionsregierung weiterführen.

Schweitzers Ziele

Schweitzer möchte die Koalition fortsetzen und 2026 erneut vor die Wähler treten. Er sagte, dass ihm die positiven Rückmeldungen aus der Koalition Kraft geben. Sein Ziel ist es, die Regierungsarbeit so erfolgreich fortzusetzen, dass die Wähler 2026 wieder für die aktuelle Koalition stimmen.

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