Der Schiffsfรผhrer eines Schubverbandes fuhr zunรคchst, in Folge eines Manรถvrierfehlers bei Rkm 383,300 eine grรผne Fahrwassertonne ab und zog diese mit sich. Als die Schiffsfรผhrung dies bemerkt, will man die Tonne entfernen. Dabei lรถst sich diese allerdings und treibt zu Tal. Die Fahrt wurde fortgesetzt und in Hรถhe des Apothekergrundes bei Rkm 377 kam es erneut zu ungewรถhnlichen Manรถvriereigenschaften des Verbandes und es wurde hier erneut eine (rote)Tonne angefahren. Offenbar hatte sich ein Teil der zuvor รผberfahrenen grรผnen Tonnenkette in der Ruderanlage verfangen, wodurch das Achterschiff sehr stark in Richtung des Ufers verfiel. Hier wurde nun ein Ankermanรถver durchgefรผhrt, allerdings trug der Anker auf Grund des Wasserstandes nicht richtig. Der Verband wurde in der Folge durch einen weiteren Schubverband lรคngsseits gekoppelt und weiter in Richtung Karlsruhe verbracht.
Beim Einfahren in den Zielhafen Karlsruhe unterlief dem Schiffsfรผhrer nach der vorherigen Trennung vom Hilfeleistenden ein Fahrfehler, sodass der Verband erneut in einem linksrheinisch gelegenen Buhnenfeld festkam. Ein weiteres hinzugezogenes GMS unterstรผtzte nun die Turnversuche und der GSV kam wieder frei und konnte in den Hafen Karlsruhe einfahren. Begutachtungen des Rumpfes und der Ruderanlage durch Taucher stehen morgen bevor.. Der Schubverband hatte Kohle fรผr das Kraftwerk in Karlsruhe geladen, eine รberladung lag nicht vor. Verletzt wurde niemand.
Dem Schiffsfรผhrer wurden im Zuge der Unfallaufnahme u.a. der Vorwurf des Verstoรes gegen Meldepflichten vorgeworfen.
