Schlägereien auf und im Umfeld der Kirmes
Menden –
Zeugen melden am späten Freitagmittag einen Randalierer vor einem Supermarkt an der unteren Promenade. Der offenbar stark alkoholisierte Mann stieß fortlaufend Beleidigungen aus und trat sehr aggressiv auf. Ein Passant sprach ihn an und wurde darauf selbst von ihm beleidigt und geschlagen. Eine hinzugeeilte Polizeistreife nahm ihn in Gewahrsam. Der Mendener (56) beleidigte auch die Beamten in Gegenwart zahlreicher Zeugen u.a. als Fotze, scheiß Bullen und Nazis. Von seinen deutlich über zwei Promille erholte er sich in einer Gewahrsamszelle. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Freitagabend, etwa 20.30 Uhr, hielt sich eine Gruppe von 12-14 Jugendlichen vor einem Geschäft an der Hochstraße auf. Die lautstark vor dem Laden randalierenden Personen hatten laut Zeugenangaben gegen die Scheibe geschlagen und diese dabei beschädigt. Sie flüchteten. Polizeibeamte legten eine Anzeige wegen Sachbeschädigung vor. Zeugen werden gesucht.
Ein 16-Jähriger pöbelte Samstagabend mehrere junge Frauen (18-19) an der unteren Promenade an. Dabei fiel einer der Frauen das Handy aus der Tasche. Der in Menden wohnhafte Mann griff danach, stieß die Besitzerin gegen eine Wand und verletzte sie dabei leicht. Ein Polizeibeamter, der privat unterwegs war, überwältigte den aggressiven und stark alkoholisierten Jugendlichen und hielt ihn bis zum Eintreffen einer Polizeistreife fest. Sie nahmen ihn mit zur Wache und übergaben ihn schließlich dem Jugendamt. Die junge Dame erhielt ihr Handy zurück. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Raubes.
Eine Zeugin winkte am späten Samstagabend an der Walramstraße eine Polizeistreife zu sich. Sie gab an, dass es kurz zuvor am Bahnhof zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Ein bisher unbekannter Täter sei zu ihr gekommen und habe sie als Schlampe bezeichnet. Hiergegen habe sie sich mit Schubsen zur Wehr gesetzt, woraufhin sie ihrerseits gegen den im Bahnhof stehenden Zug gestoßen und dabei leicht verletzt worden sei. Der Täter ging weiter. Er war männlich, ca. 160-170 cm groß, hatte braune, lockige Haare. Er war in Begleitung einer Frau und eines Mannes. Die Polizei ermittelt wegen Beleidigung und Körperverletzung.
Samstag, gegen 22.30 Uhr, soll ein Mendener (32) einer jungen Frau an ihr Gesäß gefasst und zu sich gezogen haben. Ein Begleiter der Frau (Menden, 27) soll darauf den Tatverdächtigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Tatort befand sich am Alten Amt im Rahmen der Pfingstkirmes. Polizeibeamte legten Anzeigen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung vor. Der mutmaßliche Grapscher erhielt einen Platzverweis.
Nur fünf Minuten zuvor kam es auch an der Kaiserstraße, Ecke Papenhausenstraße, zu einer Auseinandersetzung mit einem unbekannten Täter. Dieser habe die ihm völlig unbekannten Opfer grundlos provoziert und den beiden Kirmesbesuchern aus Menden (24) und Arnsberg (24) ins Gesicht geschlagen. Der Täter verschwand daraufhin. Kurze Zeit später erschien auf der Wache Menden ein weiteres Opfer des Schlägers. Er hatte die Auseinandersetzung mitbekommen und Fotos des Täters gemacht. Das bekam der Schläger mit, ging auf ihn zu und schlug ihm ins Gesicht. Das Handy des Mendeners (54) war anschließend verschwunden. Die Polizei ermittelt nun u.a. wegen Körperverletzung und sucht Zeugen. Wer kennt den Kirmes-Schläger? Er war männlich, 20-25 Jahre alt, etwa 180-185 cm groß, schmal gebaut, hatte ein Tattoo im Gesicht an der rechten Schläfe und trug eine rote Adidas-Jacke. Die Jacke konnte jedoch durch Polizeibeamte am Tatort gefunden und sichergestellt werden.
Der Sicherheitsmann (40) einer Diskothek an der Marktstraße soll Sonntag, 1 Uhr, von einem Mendener (31) angegriffen worden sein. Der mutmaßliche Schläger hatte versucht in die Disko zu gelangen, war jedoch bereits stark alkoholisiert. Nachdem ihm der Zutritt verweigert worden war, habe er den Mitarbeiter mit beiden Händen am Hals gepackt. Der Tatverdächtige gab seinerseits an, geschlagen worden zu sein. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Nickel-Diebe haben sich am Pfingst-Wochenende Zugang zu einer Firma an der Intzestraße verschafft. Sie hebelten ein Fenster auf und gelangten so in das Gebäude. Von dort transportierten sie 3000 Kilo Nickel Squares sowie elf Titankörbe ab. Am Freitagabend war noch alles in Ordnung, am Sonntag gegen 21.30 Uhr fiel der Einbruch auf. Die Polizei durchsuchte die Fabrikräume und sicherte Spuren. Die Täter müssen auf jeden Fall mit einem größeren Fahrzeug unterwegs gewesen sein. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 9099-0.