Schuss am Bahnhof Kempten – Waffe bei Betrunkenem beschlagnahmt
Kempten - Waffengesetz - Schreckschusswaffe
Schuss am Bahnhof Kempten
Kempten –
Am Donnerstag (26. Juli) hat die Bundespolizei einem 18-jährigen Deutschen eine Schreckschusswaffe samt Munition abgenommen. Der Alkoholisierte hatte im Kemptener Hauptbahnhof mit der Pistole herumhantiert und – angeblich ungewollt – einen Schuss abgegeben.
Am frühen Donnerstagabend wiesen aufmerksame Reisende eine Streife der Kemptener Bundespolizei auf zwei junge Männer auf dem Bahnsteig 3 hin, die mit einer Schreckschusspistole geschossen haben sollen. Die Bundespolizisten kontrollierten daraufhin die beiden jungen Allgäuer. Bei dem 18-Jährigen fanden die Beamten in einer Plastiktüte einen unverschlossenen Waffenkoffer mit der besagten Pistole sowie eine geöffnete Packung Platzpatronen.
In seiner Weste hatte der Mann noch zwei weitere Packungen mit jeweils 50 Patronen dabei. Durch einen Atemalkoholtest stellten die Beamten bei dem 18-Jährigen einen Wert von über zwei Promille fest. Da der Heranwachsende nicht über eine Berechtigung zum Führen der Waffe verfügte, stellten die Beamten die Pistole und Munition zunächst sicher. Da der Mann die Sachen nicht freiwillig abgeben wollte, wurde durch den Bereitschaftsstaatsanwalt die Beschlagnahme der Waffe samt Munition angeordnet.
Den 18-Jährigen, der später auf freien Fuß kam, erwartet jetzt ein Straf- und Bußgeldverfahren aufgrund der Verstöße gegen das Waffengesetz.