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Stiko empfiehlt Impfung gegen Affenpocken

Deutschland

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat am Donnerstag eine Impfung gegen Affenpocken für Risikogruppen empfohlen.

Die Empfehlung gilt demnach für Menschen, die engen körperlichen Kontakt zu Infizierten hatten, für Personal in Laboren mit ungeschütztem Kontakt zu Proben und für homosexuelle Männer mit wechselnden Partnern. Für die Impfung stehe der in der EU zugelassene Pockenimpfstoff Imvanex zur Verfügung, teilte die Stiko in Berlin mit.

Bisher sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 1000 Fälle von Affenpocken in Ländern außerhalb Afrikas aufgetreten. Es bestehe die reale Gefahr, dass sich Affenpocken in diesen Ländern festsetzen, in denen das Virus nicht endemisch sei, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Dies sei aber vermeidbar.

29 Länder hätten Fälle des aktuellen Affenpocken-Ausbruchs, der im Mai begann, gemeldet.

Affenpocken treten hauptsächlich in West- und Zentralafrika auf und verbreiten sich nur sehr selten in anderen Ländern, was die gegenwärtige Entwicklung ungewöhnlich macht. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Die Krankheit verläuft in der Regel mild.

 

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