Am Hauptbahnhof Koblenz kam es bereits am Freitagmittag zu einem tätlichen Angriff eines 26-jährigen Eritreers gegenüber einer Streife der Bundespolizei. Zuvor nutzte der Mann den IC 1916 auf der Strecke Stuttgart – Koblenz ohne Fahrkarte und konnte sich gegenüber dem ZUB nicht legitimieren.
Während der Kontrolle verhielt er sich unkooperativ und beleidigte die Beamten mit rassistischen Äußerungen. Die Mitnahme zur Dienststelle war nur mit einfacher körperlicher Gewalt möglich. Dabei leistete er erheblichen Widerstand, indem er versuchte sich loszureißen und zu sperren. Beim Fixieren des Mannes zum Anlegen der Handfesseln biss er einem Beamten in die rechte Hand. Verletzungen trug dieser jedoch nicht davon.
Bei der anschließenden Durchsuchung in der Wache wurden neben einem deutschen Aufenthaltstitel noch 2,4 Gramm Marihuana aufgefunden. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte er. Nach Feststellung seiner Identität und Entnahme einer Blutprobe wurde er an seine Wohnadresse entlassen. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet.