Die Polizei hat die Fahndung nach dem Unfallfahrer, der am frühen Dienstagmorgen nach einem schweren Verkehrsunfall auf der B64 von der Unfallstelle geflüchtet war, eingestellt.
Der 23-Jährige hat sich telefonisch gemeldet.
Er sei nur leicht verletzt und habe einen Anwalt beauftragt.
Eine Anwaltskanzlei hat bereits Kontakt zu den Ermittlungsbehörden aufgenommen. Gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher läuft ein Strafverfahren.
Die bei dem Verkehrsunfall schwer verletzte Beifahrerin (20) muss weiterhin in einem Krankenhaus behandelt werden.
Paderborn – Die Polizei fahndet nach einem flüchtigen Autofahrer (23), der in der Nacht zu Dienstag auf der B64 einen schweren Alleinunfall verursacht hat, bei dem die Beifahrerin (20) schwer verletzt wurde.
Laut der bisherigen Ermittlungen der Polizei fuhr der Fahrer eines Mercedes A-Klasse gegen 02.35 Uhr auf der B64 in Richtung Salzkottener Straße.
Etwa 800 Meter vor der Abfahrt Borchener Straße geriet der Wagen nach rechts auf die Bankette und kam ins Schlingern.
Das Auto prallte auf den Betonsockel am Beginn der Lärmschutzwand. Dabei wurden ein Rad und ein Teil der Vorderachse abgerissen.
Der Mercedes schleuderte nach links gegen die Mittelleitplanken und überschlug sich mehrfach auf der Fahrbahn. Völlig zerstört blieb das Auto auf dem Dach liegen.
Zwei Männer, die mit ihrem Auto in die gleiche Richtung fuhren, stoppten am Unfallort, um Erste Hilfe zu leisten.
Die beiden Insassen des Mercedes, ein junger Mann und eine junge Frau, hatten sich bereits aus dem Autowrack befreit.
Bei der Frau handelte es sich um die 20-jährige Beifahrerin.
Sie hatte schwere Verletzungen erlitten und wurde von den beiden Ersthelfern versorgt.
Der mit ihr verunglückte Mann und Fahrer des Mercedes ergriff die Flucht.
Er sprang über die Mittelleitplanken und verschwand über die Gegenfahrbahn in Richtung Am Atlaswerk.
Der Rettungsdienst übernahm die Versorgung der Schwerverletzten und brachte die Frau in ein Krankenhaus, wo sie intensivmedizinisch versorgt werden muss.
Bei der Fahndung nach dem vermutlich auch verletzten mutmaßlichen Unfallfahrer setzte die Polizei mehrere Streifen ein.
Die Feuerwehr unterstützte die Suche mit einer Drohne.
Bislang konnte der mittlerweile identifizierte Mann nicht gefunden werden.
Es ist nicht auszuschließen, dass sich der 23-Jährige infolge seiner Verletzungen in hilfloser Lage befindet. Deswegen bittet die Polizei zu den derzeit laufenden Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen die Bevölkerung um Mithilfe.
Möglicherweise wurde der Gesuchte nach dem Unfall gesehen.
Er hat blonde Haare und trägt ein weißes Shirt sowie ein schwarze Hose.
Seine Nase und die Hände waren blutverschmiert. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05251/3060 entgegen.
Die B64 war für die Unfallaufnahme sowie die Sicherstellung des Autowracks und die Straßenreinigung bis 08.45 Uhr gesperrt.