Verfolgungsjagd, Drogen und Diebesgut
Verfolgungsjagd, Drogen und Diebesgut
Köln – Polizisten haben am späten Freitagabend (16. April) einen Seat-Fahrer (27) und dessen Beifahrer (26) nach einer Verfolgungsfahrt von Köln-Ensen über die Bundesautobahnen 1 und 4 bis nach Köln-Marsdorf gestellt.
Der Fahrer aus Hürth war während seiner Flucht über mehrere rote Ampeln gefahren und hatte eine geschlossene Schrankenanlage umfahren.
Zu guter Letzt hatte er den Wagen stehen lassen und beide Insassen waren zu Fuß geflüchtet.
Einsatzkräfte stellten die Männer kurz darauf im Rahmen der Fahndung.
Der 27-Jährige ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Ein Drogentest bei ihm reagierte zudem positiv auf Amphetamine und die Einsatzkräfte fanden im Wagen drei kleine Plastiktütchen mit weißem Pulver.
Gemeinsam mit Kriminalbeamten aus dem Rhein-Erft-Kreis überprüften die Einsatzkräfte den Wohnsitz des Hürthers, der sich mit einer Durchsuchung einverstanden erklärte. Dabei trafen die Beamten auf den schlafenden Mitbewohner (53) des Beschuldigten und fanden weitere Amphetamine in der Küche sowie zwei Rennräder und ein Mountainbike mit herausgefrästen Rahmennummern.
Neben den Drogen stellten die Ermittler die drei Räder als mutmaßliches Diebesgut sicher.
Gegen 22.30 Uhr war der Seat einer Streifenbesatzung in Köln-Porz-Ensen aufgefallen, als dieser mit stark überhöhter Geschwindigkeit die Kölner Straße entlang fuhr.
Die Polizisten folgten dem Wagen und forderten den Fahrer zum Anhalten auf, woraufhin der Seat-Fahrer beschleunigte, mehrere rote Ampeln ignorierte und auf die Bundesautobahn 4 in Richtung Aachen fuhr.
Mit bis zu 170 km/h ging es bis zum Kreuz Köln-West, wo der Fahrer auf die A 1 in Richtung Euskirchen wechselte.
Kurz darauf verließ er die Autobahn und flüchtete weiter über die Dürener Straße nach Köln-Marsdorf.
Am Bahnübergang der Emmy-Nöther-Straße umfuhr der 27-Jährige die geschlossene Halbschrankenanlage.
Der Fahrer einer nahenden Stadtbahn der Linie 7 leitete nach eigenen Angaben eine Gefahrenbremsung ein, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Wenige hundert Meter weiter in der Max-Planck-Straße fanden Einsatzkräfte den verlassenen Wagen vor.
Eine Überprüfung ergab, dass an dem Auto Kennzeichen angebracht waren, die zu einem anderen Fahrzeug gehören.