Fall Jens Salaw: Eltern zweifeln Unfall-These an
Der Fall Jens Salaw bewegt die Eifel bis heute. Jens (21) feierte an Weiberfastnacht 2020 in der Nordeifel und verschwand anschließend spurlos. Anderthalb Tage später fand ein Landwirt den jungen Mann leblos auf einem Feld bei Konzen. Offiziell lautet die Einschätzung: Tod durch Unterkühlung unter Alkoholeinfluss. Doch die Eltern widersprechen dieser Deutung deutlich – und stellen neue Fragen.
Widersprüche: Spuren, Kleidung, fehlende Gegenstände
Freunde berichten von einer unbeschwerten Karnevalsparty. Später steigt Jens in einen Bus, kurz darauf bricht ein Telefonat mit einem Freund abrupt ab. Als Suchkräfte, Angehörige und Helfer die Umgebung absuchen, bleibt Jens zunächst unentdeckt. Schließlich entdeckt ein Mitarbeiter eines Hofes den 21-Jährigen auf einem abgelegenen Feld. Laut Familie passten zentrale Details nicht zu einem tragischen Unglück: Kratzspuren am Körper, fehlende Kleidungsteile, verschwundene persönliche Gegenstände – und dennoch ein unversehrtes rot-weißes Hemd. Diese Punkte treiben Eltern und Unterstützer an, weiter nach Antworten zu suchen.
Suche und Obduktion: Eltern fordern neue Bewertung
Die Eltern wünschen eine erneute, sorgfältige Prüfung der damaligen Abläufe. Sie betonen, dass ein Hubschrauber noch am Folgetag über den relevanten Bereich flog. Falls Jens dort schon lag, stellt sich die Frage: Warum fand man ihn nicht? Zudem sorgt ein in Akten erwähnter medizinischer Befund für Diskussionen. Angehörige und ihr Rechtsbeistand plädieren daher für eine Neubewertung – nicht aus Sensationslust, sondern um Widersprüche aufzuklären und Gewissheit zu schaffen.
Hinweise erbeten – wer weiß etwas?
Wer die Nacht rund um Weiberfastnacht 2020 in Monschau, Konzen, Kalterherberg oder Eicherscheid erlebte und Beobachtungen machte, kann mit einem Hinweis helfen. Melden Sie sich – auch anonym – bei den zuständigen Behörden. Das Ziel bleibt klar: Der Fall Jens Salaw braucht Aufklärung, damit die Familie endlich Antworten erhält.
Einordnung: Warum der Fall weiterhin relevant ist
Fünf Jahre später steht die Familie weiterhin für Transparenz ein. Der Fall Jens Salaw mahnt, Such- und Ermittlungsabläufe konsequent zu dokumentieren und offene Punkte klar zu adressieren. Gleichzeitig zeigt er, wie wichtig Hinweise aus der Bevölkerung bleiben. Jede Beobachtung – ob klein oder groß – kann entscheidend sein.
