Welle von Bombendrohungen gegen Rathäuser
Eine Welle von anonymen Bombendrohungen sorgt am Freitagmorgen in mehreren Städten für Aufregung – und immer waren die Rathäuser im Visier!
▶︎ Das Neue Rathaus in Leipzig ist am Freitag wegen einer anonymen Bombendrohung geräumt worden. Rund 200 Rathaus-Mitarbeiter hätten sich ins Freie begeben, sagte Stadtsprecher Matthias Hasberg. Die Polizei sperrte das Gebäude ab und durchsuchte es Etage für Etage. Die Drohung sei in der Nacht per E-Mail eingegangen, sagte Hasberg. Der Verfasser habe darin mit einer Bombe im Rathaus gedroht.
Um 10.21 Uhr waren die Beamten fertig – Entwarnung! Entgegen der Ankündigung war Punkt 10 Uhr keine Bombe detoniert. „Auch einen Sprengsatz haben die Polizisten nicht gefunden“, sagte Polizeisprecherin Sandra Freitag. Die Rathaus-Beamten sind mittlerweile wieder in ihren Büros.
Nach einer Bombendrohung ist auch das Augsburger Rathaus am Freitagvormittag evakuiert worden. Derzeit seien etwa 30 Einsatzkräfte mit der Absperrung des Bereichs um den Verwaltungssitz und der Suche nach gefährlichen Gegenständen beschäftigt, sagte eine Polizeisprecherin am Vormittag. Auch zwei Sprengstoffspürhunde würden im Rathaus eingesetzt.
Die Bombendrohung war Polizeiangaben zufolge in der Nacht auf Freitag per E-Mail bei der Stadtverwaltung eingegangen. Zum Inhalt wollte die Sprecherin unter Verweis auf laufende Ermittlungen zunächst keine Angaben machen. Mittlerweile wurde Entwarnung gegeben.
Nachdem am Freitagmorgen eine Bombendrohung im Mannheimer Rathaus eingegangen war, wurde das Gebäude kurz nach 8 Uhr geräumt. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verließen daraufhin das Gebäude. Die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt.
Ein Sprengstoffsuchhund der Hundestaffel Mannheim durchsuchte das komplette Gebäude. Es wurde nichts gefunden. Anschließend konnte Entwarnung gegeben werden. Das Kriminalkommissariat Mannheim hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ob ein Zusammenhang zwischen den Drohungen besteht, ist noch unklar.
Bild – NTV – Welt