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Zum Ferienbeginn – Letzte Generation legt Münchner Flughafen lahm

MÜNCHEN - LETZTE GENERATION - FLUGHAFEN

Münchner Flughafen geschlossen: Klimaaktivisten geben Statement ab – Polizei nennt Details zur Aktion

Am Samstagmorgen, pünktlich zum Ferienbeginn, wurden alle Flüge am Münchner Flughafen abgesagt. Grund war eine Aktion von Klimaaktivisten.

Aktualisierung vom 18. Mai, 8.33 Uhr

Erneut gelangten Klimaaktivisten auf das Gelände des Münchner Flughafens und klebten sich fest. Zum Beginn der Pfingstferien musste der Airport vorübergehend komplett geschlossen werden. Die Demonstranten verschafften sich am frühen Samstagmorgen Zutritt und klebten sich an die Rollbahnen neben den Landebahnen.

Der Flughafensprecher und die Bundespolizei bestätigten, dass der Flughafen aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen wurde. Nach etwa zwei Stunden konnte eine der beiden Start- und Landebahnen wieder in Betrieb genommen werden. Die zweite Bahn folgte etwa eine Stunde später.

Der Sprecher des Flughafens wies darauf hin, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis der Verkehr am Samstag wieder normal läuft. „Wir haben insgesamt knapp 1000 Starts und Landungen geplant.“ Aufgrund des engen Flugplans könnten in solchen Situationen weiterhin Verzögerungen auftreten. Passagiere sollten unbedingt ihre Fluggesellschaft kontaktieren.

Aktivisten schneiden sich durch Flughafenzaun: Zwei Personen festgenommen

Ein Sprecher der Bundespolizei berichtete, dass zunächst acht Personen an vier verschiedenen Stellen gleichzeitig versuchten, das Gelände zu betreten. Die Männer und Frauen schnitten sich durch den Sicherheitszaun des Flughafens. Zwei Aktivisten konnten noch im Zaunbereich festgenommen werden, während die anderen in den Innenbereich gelangten.

Laut dem Flughafensprecher waren ab 5 Uhr morgens zunächst nur geplante Landungen betroffen, da Starts erst ab 6 Uhr erlaubt waren. In der ersten Betriebsstunde mussten acht Maschinen zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Klimaaktivisten legen Münchner Flughafen lahm – Sprecher nennt Details

Aktualisierung vom 18. Mai, 7.54 Uhr: Die Aktion der Klimaaktivisten läuft „in Teilen“ noch, sei aber unter Kontrolle. Dies erklärte Stefan Bayer von der Bundespolizei auf Nachfrage unserer Redaktion. Insgesamt waren acht Personen vor Ort, sechs davon haben es geschafft, sich festzukleben. Einige wurden bereits wieder gelöst, bei anderen läuft der Vorgang noch. Zutritt verschafften sich die Aktivisten durch den Flughafenzaun.

Die Start- und Landebahnen (Nord- und Südbahn) wurden bereits wieder freigegeben. Doch nach Angaben von Bayer dauere es noch etwas, bis der Flugverkehr wieder normal läuft. Bis wann sich der Flugverkehr normalisiert, kann er nicht abschätzen.

Aktualisierung vom 18. Mai, 7.30 Uhr: Aktivisten der „Letzten Generation“ legen Flughafen lahm

Am Samstagmorgen legten Aktivisten der „Letzten Generation“ den Betrieb am Münchner Flughafen lahm. Noch vor Beginn des regulären Flugverkehrs nahmen mehrere Personen auf dem Rollfeld Platz. Unter ihnen war auch eine 22-jährige Medizinstudentin.

„Braucht es erst einen Höllensommer, in dem sich Berge von Hitzetoten stapeln, damit die Regierung handelt? Die Flugindustrie muss fair heruntergefahren werden! Die Regierung kann ihre Verantwortung nicht länger auf die Konsumentscheidungen einzelner schieben“, begründete sie ihre Motivation in einer Pressemitteilung der „Letzten Generation“.

„Letzte Generation“ legt Münchner Flughafen lahm – und begründet Aktion

Insgesamt setzten sich sechs Personen gegen 4.45 Uhr in Zweiergruppen an unterschiedlichen Stellen des Münchner Flughafens auf den Asphalt. Dadurch wurden die Zufahrten beider Terminals blockiert. Die Aktivisten hissten ein Banner mit der Aufschrift: „Problem ist die Regierung – nicht unser Urlaub“. Ein weiteres Banner im Stil eines gelben Ortsausgangsschilds zeigte den durchgestrichenen Begriff „Flugscham“, darüber das Ziel: „Regierungsplan“.

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