AktuellesFEATURE NEWSKöln-Bonn

Zwei Großeinsätze in Siegburg – mögliche Gefahrenlage an Schule – verdächtiger Gegenstand an Berufskolleg

NRW - SEK - Köln

Köln – Der Hinweis auf einen möglicherweise bewaffneten Mann im Nahbereich der Alexander-von-Humboldt-Realschule in Siegburg hat am Mittwochvormittag (9. November) einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Gegen 10.20 Uhr hatte eine Zeugin über “110” mitgeteilt, dass sie einen jungen Mann mit einer Schusswaffe gesehen und mehrfach einen lauten Knall gehört habe.

Polizeikräfte sperrten den Bereich rund um das Schulgelände an der Zeithstraße ab, eine Spezialeinheit durchsuchte vorsorglich das Gebäude. Es fanden sich keine verdächtigen Personen oder Gegenstände in der Schule. Im Außenbereich der Schule stellten Polizisten Reste von Feuerwerkskörpern sicher.

Fahndende Polizeikräfte stellten einen Minderjährigen (14), auf den die Täterbeschreibung zutraf und nahmen ihn mit zur Wache. Nach Überprüfung einschließlich einer Durchsuchung seiner Wohnanschrift mit Einverständnis der Eltern bestehen gegen den Jugendlichen keine Verdachtsmomente.

Währenddessen erhielt die Polizei gegen 12.45 Uhr Informationen über einen anderen Verdächtigen, der auf der etwa einen Kilometer entfernten Hochstraße einen Rucksack unter ein geparktes Auto geschoben und sich in Richtung Bahnhof entfernt hatte. Erste Ermittlungen, dass der Mann in einen Zug gestiegen sei, bestätigten sich nicht. Einsatzkräfte sperrten den Gefahrenbereich und räumten das benachbarte Bahnhofsgebäude. Der Zugverkehr wurde kurzfristig eingestellt.

Entschärfer des LKA untersuchten den verdächtigen Gegenstand und stellten fest, dass von dem Inhalt keine Gefahr ausging.

In diesem Zusammenhang überprüften Polizisten einen 52-jährigen Mann, der auf die dortige Beschreibung passte. Er konnte jedoch wieder als unverdächtig entlassen werden. Im Zusammenhang mit den Ereignissen an der Alexander-von-Humboldt-Realschule ermittelt nun die Kriminalpolizei weiter wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz. In beiden Fällen betreuten Opferschützer der Polizei betroffene Schülerinnen, Schüler und Eltern vor Ort.

Related Articles

Back to top button