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Zwei Iraner auf Irrwegen in die Grenzkontrolle

Trier/ BAB 64 (ots) – Am frühen Donnerstagmorgen überprüften Einsatzkräfte der
Bundespolizei im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen am Rastplatz
Markusberg ein mit zwei iranischen Staatsangehörigen besetztes Kraftfahrzeug.
 
Die vom Flughafen Frankfurt/ Main in Trier unterstützenden Bundespolizisten
staunten nicht schlecht über die mangelnde Vorbereitung der Reisenden auf die
Grenzkontrolle:
 
Der Fahrer wies sich mit seiner Aufenthaltsgestattung aus, welche lediglich dem
Nachweis dient, dass sich der Besitzer gegenwärtig im Asylverfahren befindet,
jedoch keine Berechtigung zum Grenzübertritt darstellt.
Der 42-Jährige konnte auch keinen gültigen Führerschein vorlegen.
Das Fahrzeug war auf den 35-jährigen Beifahrer zugelassen.
Dieser führte keine Identitätspapiere mit sich.
Dafür konnte ihm eine bei der Durchsuchung des Kfz aufgefundene Dose mit 1,3 g
Marihuana und einen Joint zugeordnet werden. Eine Überprüfung im
Ausländerzentralregister ergab, dass der Mann Inhaber einer Aufenthaltserlaubnis
ist. Nach dem Grund ihrer Reise befragt, gaben die Männer an, mit Bootsmotoren
zu handeln und diesbezüglich einen Freund in Trier aufgesucht zu haben. Als
Erklärung gaben die Beiden an, das Navigationsgerät habe sie auf der Rückfahrt
fehlgeleitet und so seien sie unerwartet in die Kontrolle geraten.
 
Im Anschluss wurde der Fahrer wegen der unerlaubten Einreise ohne Pass oder ohne
erforderlichen Aufenthaltstitel beanzeigt. Mit der Aufforderung sich bis zum
16.04.2020 bei seiner zuständigen Ausländerbehörde in Bad Rappenau zu melden,
wurde er von der Dienststelle entlassen. Der Beifahrer muss sich wegen des
Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Das verkehrsrechtliche
Vergehen des Führens eines Kfz ohne erforderliche Erlaubnis wurde an die
zuständige Polizeiautobahnstation Schweich weitergeleitet. Da beide keine
gültigen Führerscheine vorlegen konnten, wurde das Fahrzeug auf dem Parkplatz
abgestellt. Es wurde später von einem bevollmächtigten Führerscheininhaber
abgeholt.
 
Rückfragen bitte an:
 
Bundespolizeiinspektion Trier

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