“Angebliches” Rammstein Opfer meldet sich wieder zu Wort
Shelby Lynn - Rammstein - Till Lindemann
Die Irin Shelby Lynn (24) erhob vor zwei Wochen heftige Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60). Sie soll auf einer Party vor dem Konzert in Vilnius (Litauen) unter Drogen gesetzt und später dem Musiker zugeführt worden sein, um Sex mit ihm zu haben.
Till Lindemann und die Band bestreiten das.
Reporterinnen von NDR und der Süddeutsche Zeitung haben Lynn jetzt zu Hause in Nordirland getroffen und Gespräche mit ihr geführt.
Im Gespräch schildert sie noch einmal ausführlich, was auf dem Konzert geschehen sein soll.
Lynn behauptet, während einer Konzertpause unter die Bühne geführt worden zu sein.
Als sie den kleinen, schwarzen Raum betreten habe, sei ihr klar gewesen:
„Oh nein, das ist falsch. Das ist schlecht. Das ist auf jeden Fall eine Sex-Sache!“
Shelby Lynn erzählt gegenüber der SZ und dem NDR:
„Till kommt rein. Und ich sage sofort zu ihm: ,Till, wenn du wegen Sex hier bist, dann ist das deine Sache. Ich will das nicht machen. Sex ist für mich etwas ganz Besonderes…..”
Die Begegnung mit dem Rammstein-Frontmann sei einer der wenigen Momente, an den sie sich noch klar erinnern könne.
Alles davor und danach sei bei ihr „wie vernebelt“.
Sie könne sich an das meiste nur bruchstückhaft erinnern.
Lynn erzählt, dass sie im Vorfeld des Konzertes im Internet erfahren hatte, dass es rund um die Konzerte Partys geben soll. Dafür habe sie eine Frau aus dem Umfeld der Band kontaktieren müssen – offenbar Lindemanns ehemalige Vertraute Alena Makeeva.
Bei einer Party vor dem Konzert seien ihr dann angeblich k.O.-Tropfen in den Drink getan worden, erzählt sie.
Das wird von der Band und auch von Till Lindemann bestritten.
Nach dem Abend im Hotel habe Shelby dann große blaue Flecke an ihrem Körper entdeckt.
Shelby: „Ich bin zu fast 100 Prozent sicher, dass ich unter Drogen gestanden habe. Denn so habe ich mich in meinem ganzen Leben noch nie gefühlt. Es war ein Gefühl wie nichts anderes jemals!“
In einer Erklärung des Rammstein Anwalts heißt es laut BILD:
„Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr. Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.“
Doch vor möglichen Konsequenzen hat Shelby Lynn keine Angst.
Sie habe bereits vorher eine Unterlassungsaufforderung erhalten.
Doch die will sie nicht unterschreiben.
Shelby zum NDR und der SZ: „Macht mich bankrott. Ist mir egal. Bringt mich vor Gericht. Ich habe keine Angst. Sie haben viel zu verlieren und eine Menge zu verbergen. Ich habe nichts zu verbergen.“
Lynn wolle weiter dafür kämpfen, dass es in Zukunft auf Rammstein-Konzerten keine Partys mit jungen Frauen mehr gibt.
Die Polizei in Vilnius befragte Shelby nach ihrer Rückkehr nach Nordirland fast fünf Stunden lang.
Doch vergangene Woche teilte die litauische Behörde mit, dass es KEIN Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Sänger Lindemann geben wird.
Foto: Shelbys69666/Instagram