Anfang 2014 entdeckt ein Angler einen abgetrennten Arm im Rhein. Der Arm gehört zu einem vermissten Hells-Angels-Mitglied. Sieben Jahre wird in dem Fall ermittelt. Am frühen Morgen schlägt die Polizei zu und durchsucht mehrere Objekte der Rocker in NRW.
In Nordrhein-Westfalen sind Spezialeinheiten und Kräfte der Bereitschaftspolizei zu einer Razzia gegen mehrere Verdächtige der Rockergruppe “Hells Angels” ausgerückt. Am frühen Morgen stürmten die Beamten insgesamt 20 Gebäude, wie Polizei und die Staatsanwaltschaften Duisburg und Mönchengladbach mitteilten.
Mehrere SEK-Polizisten sollen sich einer Polizeisprecherin zufolge mit einem gepanzerten Fahrzeug Zugriff zu einem Vereinsheim der Rockergruppe in Mönchengladbach verschafft haben. Außerdem war die Polizei im Duisburger Rotlichtviertel im Einsatz. Weitere Durchsuchungen fanden in Leverkusen und Mühlheim statt.
Ein 42 Jahre alter Mann sei festgenommen worden, teilte ein Duisburger Polizeisprecher mit. Außerdem gebe es einen Haftbefehl gegen einen 34-Jährigen, der wegen Drogendelikten bereits in Haft ist. Der 33-jährige Hauptverdächtige, ein führendes Mitglied der Hells Angels in Oberhausen, habe sich ins Ausland abgesetzt.
Einige der Verdächtigen stehen laut Polizei im Verdacht, an versuchtem Mord in zwei Fällen im Jahr 2013 und an einem Mord im Jahr 2014 an einem 32-Jährigen beteiligt gewesen zu sein. Im Februar 2014 entdeckte ein Angler am Rheinufer in Duisburg den abgetrennten tätowierten Arm des Mannes. Zwei Monate später fand man seinen Torso ebenfalls im Rhein. Von den restlichen Körperteilen fehlt bis heute jede Spur.
Laut Medienberichten vermuten die Ermittler, dass das Hells-Angels-Mitglied von anderen Klubmitgliedern erschossen wurde. Offenbar glaubten sie, das Opfer sei ein V-Mann der Behörden.