Angriff auf vier Jugendliche
Täter flüchten über Gleise
München – Am Montagabend (24. Mai) kam es am Bahnhof Haar zu Tätlichkeiten und Bedrohungen gegenüber vier Jugendlichen aus einer Jugendgruppe heraus.
Dabei sollen auch Schottersteine, Eisenstangen, eine Schreckschusswaffe und
Macheten, welche in der Schutzkappe geführt wurden, eine Rolle gespielt haben.
Gegen 18:50 Uhr informierte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord die Bundespolizeiinspektion München über Personen im Gleis am Bahnhof Haar.
Eine S-Bahn musste bereits eine Schnellbremsung einleiten. Vor Ort trafen die Beamten auf vier Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahre (drei Iraker und ein Deutscher), die angaben, gegen 18:40 Uhr von einer großen Jugendgruppe mit Schottersteinen, Eisenstangen, einer Schreckschusswaffe und Macheten, welche in der Schutzkappe geführt wurden, bedroht wurden zu sein.
Weiterhin schlugen die unbekannten Angreifer einem der Jugendlichen, einem
17-jährigen Iraker, mit der Machete in der Schutzkappe gegen die Beine.
Gegen den Kopf gerichtete Schläge verfehlten ihr Ziel. Durch einen mit Anlauf ausgeführten Tritt gegen den Münchner, wurde er ins Gleis gestoßen und verletzte sich am Bein.
Seine drei 15-jährigen Begleiter konnten sich dem Angriff durch Flucht über die Gleise entziehen. Durch unbeteiligte Zeugen wurde ein Notruf abgesetzt, woraufhin die Angreifer in verschiedene Richtungen flüchteten. Mindestens ein Täter floh entlang der Gleise Richtung Gronsdorf, weshalb ein 22-jähriger S-Bahnfahrer eine Schnellbremsung einleitete.
In Zusammenarbeit mit der bayrischen Landespolizei konnten im näheren Tatortumfeld mehrere Personen festgestellt werden, die aufgrund der Zeugenbeschreibung relevant schienen. Der verletzte 17-Jährige wurde zur Behandlung seines Beines mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung sowie einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gegen die noch unbekannten Angreifer.
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