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35-Stunden-Nervenkrimi in Vieritz: Schütze tot !

Mann schoss immer wieder wild um sich - VIDEO

35-Stunden-Nervenkrimi in Vieritz: Schütze tot nach wildem Schusswechsel

Vieritz, Brandenburg – Ein dramatischer 35-stündiger Nervenkrimi fand in der brandenburgischen Provinz ein tragisches Ende. Ein Mann verschanzte sich seit Freitag, 13.45 Uhr, in seinem Wohnhaus und schoss wild um sich. Die Polizei konnte den Tod des Schützen am frühen Sonntagmorgen auf dem Dachboden feststellen.

Polizeisprecherin Kerstin Schröder erklärte gegenüber BILD: „Um 0.30 Uhr in der Nacht zu Sonntag fanden Einsatzkräfte eine leblose Person auf dem Dachboden des Hauses. Ein Notarzt stellte den Tod fest.“ Die genaue Todesursache ist bisher unklar, und ob der Mann durch Einsatzkräfte oder selbst zu Tode kam, bleibt unbeantwortet.

Die Polizei hält sich bezüglich der gefundenen Waffen im Haus bedeckt. Kerstin Schröder erklärte: „Nein, dazu sagen wir noch nichts. Aber das Haus muss jetzt im wahrsten Sinne auf den Kopf gestellt werden.“

Polizei warnt Anwohner: Bewaffneter Mann in Vieritz

Die Polizei hatte aufgrund des Bewaffneten die Anwohner gewarnt, ihre Häuser nicht zu verlassen. Am Samstagnachmittag drang die Polizei in das Gebäude ein, doch der Schütze setzte sein wildes Schießen fort. Bei der Erstürmung wurden bereits mehrere Waffen sichergestellt.

Um 16.11 Uhr am Samstag waren erneut Schüsse zu hören, diesmal gut 15-mal. Es bleibt unklar, was hinter den Schüssen steckte. Zum Glück wurde kein Polizist verletzt.

Aggressiver Täter bedrohte mit Explosion

Der Tatverdächtige galt als hochgradig aggressiv. Die Sicherheit der Polizisten hatte oberste Priorität. Der Vorfall begann damit, dass der bewaffnete Mann sich in seinem Haus verbarrikadierte und auf anrückende Spezialkräfte feuerte. Zu einem Zeitpunkt waren auch ein Kind und dessen Mutter im Gebäude, konnten jedoch flüchten.

Der Mann soll mit der Sprengung seines Hauses gedroht haben, indem er behauptete, Sprengfallen gelegt zu haben. Auslöser des Vorfalls war ein Beschluss des Amtsgerichts, angeregt vom Jugendamt.

Nachbarin berichtet von Schusswechseln in der Nacht

Eine Nachbarin, Nicole Hentschel, berichtet: „Ich kenne den Mann, wohne 20 Meter von ihm entfernt. Er war immer freundlich und ist erst seit kurzem auffällig geworden. Seine Partnerin hat sich von ihm getrennt. Heute Nacht habe ich kein Auge zugemacht. Gegen 0.30 Uhr hörte ich plötzlich 20 bis 30 Schüsse! Wahnsinn!“

Die Polizei bestätigte einen Schusswechsel in der Nacht zum Samstag, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde.

Mutter konnte mit Kind in der Nacht flüchten

Eine Mutter mit einem Kind lebte mit dem Schützen im Haus. Die Polizei bestätigte, dass es der Frau zwischen Mitternacht und 1 Uhr gelang, mit dem Kind das Haus zu verlassen, wobei ein Schuss fiel. Das Kind befindet sich nun in der Obhut des Jugendamtes.

Bereits am Freitag Festnahme des Bruders des Schützen

Am Samstagmittag teilte die Polizei mit, dass bereits am Freitagnachmittag ein Mann in Vieritz festgenommen wurde. Es soll sich um den Bruder des Schützen handeln, der bewaffnet aus dem Haus getreten und von Beamten überwältigt wurde, wie RTL berichtet.

SEK Einsatz wegen Sorgerechtsstreit

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