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Bundesweiter Katastrophenschutz-Warntag am 14. September – Warnmix wird getestet

Koblenz - Warnmeldungen - Bundesweiter Warntag

Bundesweiter Katastrophenschutz-Warntag am 14. September –
Warnmix wird getestet

Die Funktionalität der Warnmittel betrifft uns alle – und daher findet auch in diesem Jahr wieder der bundesweite Katastrophenschutz-Warntag zur Erprobung aller Warnsysteme in Deutschland statt.

Am Donnerstag, 14. September, wird gegen 11.00 Uhr in ganz Deutschland ein Mix aus verschiedenen Warnmitteln ausgelöst, um so auf verschiedenen Wegen die Bevölkerung mit einer Warnmeldung zu erreichen. Zu den Warnmitteln gehören neben den Sirenen auch Warn-Apps, welche man sich auf sein Handy laden muss (z.B. NINA, KATWARN), sowie das System Cell Broadcast, bei dem jedes moderne Handy in Form einer SMS angesprochen wird.

Dazu muss man nicht selbst aktiv tätig werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt auf seiner Webseite Informationen zu Cell Broadcast und u.a. eine Übersicht zu empfangsfähigen Handys (bit.ly/cellbroadcastko). Ein regelmäßiges Updaten des eigenen Mobiltelefons wird zudem empfohlen.

Rundfunk und Fernsehen zählen ebenfalls zum Warnmix

Zum Warnmix gehören natürlich auch Rundfunk und Fernsehen, wo für Warnmeldungen die laufenden Programme unterbrochen werden bzw. die Warnung als Laufschrift eingeblendet wird.

Um das Warnsystem nachhaltig zu stärken, ist es notwendig regelmäßige „Stresstests“ durchzuführen. Einen solchen Stresstest stellt der 2020 eingeführte bundesweite Warntag dar, der in jedem Jahr am zweiten Donnerstag im September durchgeführt wird.

Der Warntag ist eine Übung unter besonderen Bedingungen, damit das Warnsystem in Deutschland nachhaltig gestärkt werden kann. Die auslösende Software, genannt Modulares Warnsystem
(kurz: MoWas) funktioniert bisher zuverlässig, für die Stärkung und Weiterentwicklung des Warnsystems sind dennoch regelmäßige Testläufe nötig.

In Koblenz löst die Integrierte Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr Koblenz gegen 11.00 Uhr das Warn- und Informationsnetz – kurz Sirenennetz – mit einem Probealarm aus. Gegen 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung. Zurzeit umfasst das Koblenzer Sirenennetz 46 Sirenen und deckt damit nahezu flächendeckend das Stadtgebiet ab.

Wichtig zu wissen im Alarmfall ist, dass man nach dem Wahrnehmen des Sirenentons das Fenster öffnet, um die anschließende Alarmdurchsage der Sirene zu hören. In Koblenz wird im Anschluss zum
Sirenenton immer auch der Auslösegrund per Sprachdurchsage ausgegeben, ggfs. ergänzt durch Handlungsanweisungen.

In der Vergangenheit wurden in Koblenz Informationsflyer verteilt, welche über das Verhalten bei einem Sirenenalarm informieren. Der Flyer kann über die Webseite der Stadt Koblenz unter koblenz.de/sirenen heruntergeladen werden. Erhältlich ist der Flyer auch bei der Feuerwache in der Schlachthofstraße.

Der bundesweite Warntag hat somit auch zum Ziel, Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren.

Er soll Warnprozesse transparenter machen, die verfügbaren Warnmittel ins Bewusstsein rücken sowie notwendiges Wissen zum Umgang mit Warnungen vermitteln, um die Bevölkerung in ihrer Fähigkeit zum Selbstschutz zu unterstützen.

Feuerwehr Koblenz bittet Bürgerinnen und Bürger im Nachgang zum Warntag eine Rückmeldung zu geben

Um weitere Verbesserungen am Warnmittelmix vornehmen zu können, bittet die Feuerwehr Koblenz die Bürgerinnen und Bürger, im Nachgang zum diesjährigen Warntag eine Rückmeldung zu geben, z.B. zu
den
Fragen: Waren die Sirenensignale hörbar? War die Sprachdurchsage verständlich? Hat man eine
Cell Broadcast-Warnung empfangen? Hilfreich für die Auswertung ist es, wenn in den Rückmeldungen eine Ortsangabe enthalten ist.

Die Rückmeldungen zur Warnauslösung können per Mail an katastrophenschutz@feuerwehr.koblenz.de <mailto:katastrophenschutz@feuerwehr.koblenz.de> gesendet werden.

Foto (Stadt Koblenz / Andreas Egenolf): Sirene auf der Talstation des Festungsaufzugs in Ehrenbreitstein

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