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Costa Concordia – die ganze Geschichte – Video

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Die Costa Concordia (das Unglücksschiff) war ein Post-Panamax-Kreuzfahrtschiff und zum Zeitpunkt der Indienststellung das größte italienische Kreuzfahrtschiff. Es gehörte der italienischen Reederei Costa Crociere, die Teil des britisch-US-amerikanischen und weltgrößten Kreuzfahrtunternehmens,

Carnival Corporation & plc, ist. Das Schiff kollidierte am 13. Januar 2012 vor der Insel Giglio im Mittelmeer mit einem Felsen, schlug leck und wurde manövrierunfähig vom Wind in Richtung Insel gedrückt, wo es unmittelbar nördlich des kleinen Hafens der Insel auf Grund lief und mit der Zeit auf 65 Grad Schlagseite kippte

Der Unfall forderte 32 Todesopfer. Nachdem das Wrack über 18 Monate lang vor Giglio gelegen hatte, wurde es am 17. September 2013 aufgerichtet und ruhte bis zum 15. Juli 2014 auf einer am Meeresboden verankerten Plattform.[7] Das havarierte Schiff wurde zur Verschrottung ab dem 23. Juli 2014 mit geringer Geschwindigkeit nach Genua geschleppt,[8] wo es am 27. Juli 2014 eintraf.[9] Die Verschrottung war im Juli 2017 abgeschlossen.[10]

Die Costa Concordia lief am Freitag, dem 13. Januar 2012 gegen 19 Uhr Ortszeit (MEZ) aus dem Hafen von Civitavecchia aus. Sie befand sich unter dem Kommando des damals 51-jährigen Kapitäns Francesco Schettino auf einer Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer auf dem Weg nach Savona, von wo aus sie dann über Marseille, Barcelona, Palma und Cagliari Palermo anlaufen sollte. Die Costa Concordia war mit allen üblichen Navigationssystemen wie mehreren Radargeräten, Echoloten, Satellitennavigation sowie digitalen Seekartensystemen ausgerüstet.[14] Die auf der Route liegende Insel Giglio sollte sehr dicht unter der Ostküste passiert werden. Nach Berichten von Passagieren und den Daten des Automatischen Identifikationssystems (AIS) kollidierte das Schiff nach einem Kursänderungsmanöver gegen 21:45 Uhr mit einem vorgelagerten Felsen.[15][16][17] Der Voyage Data Recorder (VDR) des Schiffs registrierte den Kollisionszeitpunkt mit 21:45 Uhr und 7 Sekunden[18] sowie den Kollisionsort auf der Position ♁42° 21′ 41″ N, 10° 55′ 50″ O, in deren unmittelbarer Nähe ein Felsen liegt, der dem Riff Le Scole vorgelagert ist.[19][20] Le Scole befindet sich knapp südöstlich des Ortes Giglio Porto in unmittelbarer Landnähe.[21] Am 16. Januar suchten Taucher der Carabinieri nach der Kollisionsstelle. An einem Felsen, der der Insel Scola piccola vorgelagert ist, fanden und fotografierten sie in circa acht Metern Tiefe Blechstreifen sowie Schleifspuren. Dieser Punkt ist etwa 95 Meter von der Küstenlinie entfernt.[22][23] Auf der Backbordseite des Schiffs klaffte nach der Kollision ein etwa 70 Meter langer Riss. Auf Bildern deutlich sichtbar war ein mehrere Meter großes Felsstück, das im Rumpf steckte. Nach Angaben der Feuerwehr gab es auch auf der Steuerbordseite des Schiffs Beschädigungen des Rumpfes. Die im Baujahr gültigen Bauvorschriften verlangten, dass bei einem Leck bis zwölf Meter Länge die Stabilität des Schiffes nicht gefährdet sein darf.[24] Laut Angaben des Technischen Offiziers der Costa Concordia waren schon kurz nach der Kollision fünf Abteilungen geflutet, die Stabilität des Schiffs war jedoch nur bei bis zu zwei gefluteten Abteilungen gesichert.[25]

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