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Plettenberg: Lärm, Feuer, Widerstand

Wegen Lärmbelästigung wurde die Polizei am Samstag gegen 23.20 Uhr zur Grundschule Holthausen gerufen. Am Ende des Einsatzes war ein Feuer gelöscht und zwei junge Erwachsene mussten den Rest der Nacht im Gewahrsam der Polizei in Lüdenscheid verbringen.

Nach Anrufen wegen des Lärms auf dem Schulgelände machte sich eine Streifenwagenbesatzung auf den Weg. Die Polizeibeamten entdeckten einen 20-Jährigen und eine 18-Jährige an der Bushaltestelle. Beide waren stark alkoholisiert. Sie erklärten, dass sie auf dem Schulhof gefeiert hätten. Im Verlauf des Gesprächs kamen drei weitere junge Erwachsene (19 und 21 Jahre alt) hinzu. Die Polizeibeamten erteilten ihnen einen Platzverweis, dem die fünf jungen Leute nur widerwillig folgten. Um nach möglichen Schäden zu suchen, inspizierten die Polizeibeamten den Schulhof und entdeckten brennende Zeitungen unter einem hölzernen Vordach. Während die Polizisten die Glut erstickten, erschienen die 18-Jährige und der 20-Jährige erneut. Sie leugneten, etwas mit dem Feuer zu tun zu haben. Die Polizeibeamten erneuerten den Platzverweis und drohten bei Nichtbefolgen an, die beiden ins Gewahrsam mitzunehmen. Der 20-Jährige quittierte das mit lautem Herumschreien und setzte sein Schreien auch im Weggehen fort. Nach den Löscharbeiten fanden die Polizeibeamten die beiden jungen Erwachsenen unter einer Tischtennisplatte kauernd auf dem Schulgelände. Darauf setzten die Beamten die Ankündigung um, die beiden ins Gewahrsam zu bringen. Dagegen wehrte sich der 20-Jährige. Die Polizeibeamten überwältigten ihn, legten ihm Handfesseln an und brachten ihn gemeinsam mit seiner Begleiterin nach Lüdenscheid. Dort wurden beiden Blutproben abgenommen. Die Polizei ermittelt wegen Lärmbelästigung und Herbeiführen einer Brandgefahr sowie gegen den 20-Jährigen zusätzlich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. 

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